TSV Rudelzhausen

TSV RUDELZHAUSEN: Immer weniger fußballinteressierte Jugendliche

Holledauer Club ist zu mehr Spielgemeinschaften gezwungen – Taekwondo und Tennis laufen gut


Bericht aus dem Freisinger Tagblatt vom 02. August 2011

TSV RUDELZHAUSEN: Immer weniger fußballinteressierte Jugendliche

Holledauer Club ist zu mehr Spielgemeinschaften gezwungen – Taekwondo und Tennis laufen gut

Rudelzhausen – Anders als bei der letzten Jahreshauptversammlung des TSV Rudelzhausen zeigten sich Mitglieder und Abteilungsleiter am vergangenen Freitag mit dem Ablauf zufrieden. DieVersammlung verlief äußerst harmonisch, was unter anderem daran lag, dass insgesamt 65 Ehrungen auf dem Programm standen. Aber auch die Erfolge innerhalb der einzelnen Sparten konnten sich sehen lassen. Kassier Peter Geier verwies zwar darauf, dass 528 Mitgliedern, davon 141 weiblich und 387 männlich, im Verein registriert seien, betonte aber, dass es elf weniger seien als im letzten Jahr.

In seinem Kassenbericht betonte Geier die Ausgaben für den Ausweichsportplatz, wo man eine neue Flutlichtanlage zuin Preis von 12000 Euro installiert habe, was alleine die Ausgaben für die Sportplätze auf 16800 Euro hochgetrieben hätte. „Aber die war notwendig, weil die alte immer wieder ausgefallen ist“, klärte er die Versammlung auf. Außerdem wurden die Pachtverträge nach langwierigen Verhandlungen für weitere 25 Jahre verlängert.

Vorstand Werner Rauscher (r.) konnte seinen Stellvertreter Nik Hofmann, Sebastian Pösl, Josef Neumeier sen., Karl Schapf und Sylvester Niedermayer (v. L) für 40 bzw. 50 Jahre Vereinszugehörigkeit ehren.     
FOTO Feind

Dass auch das Volksfest als Einnahmequelle nicht mehr so „sprudelt“ wie früher, schob Geier auf den rückläufigen Getränkekonsum: „1998 haben wir 140 Hektoliter Alkoholisches und Nichtalkoholisches ausgeschenkt, heuer waren es 97, davon mehr Alkoholfreies.“ Das Fest kann eben nur durchgeführt werden, weil so viele freiwillige Helfer kostenlos mitarbeiten: „Insgesamt waren 130 Leute im Einsatz und die haben rund 2000 Stunden hingelangt“, betonte er.

Clubchef Werner Rauscher schlug in seinem Jahresbericht in die gleiche Kerbe: „Die, die mithelfen. sind immer die gleichen und werden auch immer älter. Es wäre wünschenswert, wenn sich endlich auch Junge dazu durchringen könnten, mitzuhelfen.“ Erfreulich war jedoch, dass der „Biergarten“ vor dem Zelt heuer genutzt werden konnte.

Positiv fand Rauscher, dass sich mit Stefan Bauer im April spontan ein Junger bereit erklärte, das Amt der bisherigen Schriftführerin Astrid Chaluppa zu übernehmen, die dies aus familiären Gründen nicht mehr ausführen konnte. Fußball-Spartenleiter Jens Engelmann wies darauf hin, dass die Zusammenarbeit mit Tegernbach und Nandlstadt im Jugendbereich hervorragend klappt, die Abteilung in der nächsten Saison aber auch mit Puttenhausen und Au auftreten werde. „Wir haben immer weniger fußballinteressierte Jugendliche und werden früher oder später mit anderen zusammengehen müssen. Allein können wir’s nicht mehr stemmen“, betonte er.

Besser laufe es bei der Taekwondo-Abteilung, berichtete Bernd Todtenbier. Hier sei genügend Nachwuchs vorhanden, so dass man im Herbst Einsteigerkurse veranstalten wird. Die regionalen und teilweise auch nationalen Erfolge zeigen die positive Wirkung des Sports, der inzwischen vom reinen Kampf- zum „Breitensport“ mutiert ist. Auch Tennis-Chefin Evi Lewandowski zeigte sich zufrieden mit ihren Schützlingen, Diese könnten mit drei Meistertiteln bei neun Mannschaften brillieren.