TSV Rudelzhausen

Chronik 1948-1998

Chronik 1948-1998

Chronik des TSV Rudelzhausen 1948 e.V.

(Bis zum Jahr 1988 von Georg Hofmann verfasst, dann zum 50-jährigen Jubiläum bis 1998 weitergeführt von Peter Geier)

Mitten in der Hallertau zwischen Mainburg und Au, an der deutschen Hopfenstraße B 301 liegen die Orte Rudelzhausen, Kirchdorf und Enzelhausen. Umgeben sind diese Orte von vielen kleineren Dörfern und Weilern. Durch das Tal fließt das kleine Flüßchen “Abens” von Süden nach Norden. Eingerahmt werden die Orte von Anhöhen und Hügeln, sowie von Waldstrichen.
Die Gegend gehört zu den fruchtbarsten der Hallertau. Getreide und besonders Hopfen wächst ausgezeichnet. Aus älteren Chroniken kann entnommen werden, daß Rudelzhausen, das auch zu den größten und ältesten Pfarreien der Hallertau gehört, erstmals 748 nach Christus in Urkunden erwähnt wurde. Die politische Gemeinde Enzelhausen setzte sich aus obigen Orten, Dörfern und Weilern zusammen und wurde 1972 mit der Gemeinde Grünberg und dem Großteil der Gemeinde Berg zusammengelegt. Im Zuge der Gebietsreform kam die Gemeinde Enzelhausen wieder zum Bezirk Oberbayern. Bei der Gemeindegebietsreform 1978 wurde aus den Gemeinden Enzelhausen, Tegernbach und Grafendorf die Einheitsgemeinde Rudelzhausen mit ca. 2300 Einwohner gebildet.
Jetzt, im Jahr 1998, hat die Gemeinde etwa 3000 Einwohner, 2 Kindergärten, eine Grund- und Teilhauptschule, 5 Sportplätze, 2 Turnhallen, 1 beheiztes Freibad, 1 Golfplatz, 2 Reitanlagen mit Hallen und 8 Tennisplätze.

Besonders bekannt ist die Gemeinde Rudelzhausen im ganzen Umland durch das Rudelzhausener Volksfest geworden. Das Volksfest Rudelzhausen wird vom TSV Rudelzhausen organisiert und findet seit 1976 jedes Jahr ab Christi Himmelfahrt an 4 Festtagen statt.

Rückblick auf 50 Jahre Vereinsgeschichte

Im Jahre 1948 wurde von mehreren sportbegeisterten jungen Männern angeregt, einen Sportverein zu gründen. Kurze Zeit später erfolgte die Gründungsversammlung des TSV Rudelzhausen e.V., im Gasthaus Hopfensperger in Kirchdorf. Als 1.Vorstand wählten die Mitglieder Hans Beer aus Kirchdorf. Vereinslokal wurde der Maierwirt in Enzelhausen. Noch im selben Jahr nahm man mit der 1. Mannschaft den Spielbetrieb in der C-Klasse Donau-Ilm (Gruppe Pfaffenhofen), auf. Bereits 1950 wurde eine Jugendmannschaft zusammengestellt und mit in den Spielbetrieb einbezogen

1. Mannschaft 1949

oben von links: Jakob Bauer, Heinz Mayer, Nikolaus Grüner, Karl Strauß, Franz Hedecy
mittlere Reihe: Rudolf Herzog, Xaver Weiher, Konrad Bauer
untere Reihe: Richard Grüner, Rudi Radzka, Konrad Stieglhofer
(aus der Gründungsmannschaft fehlen auf dem Foto:  Alois Rank, Josef Maier, Hans Weltmaier, Herbert Scholz )

Beide Mannschaften mussten sich in den ersten Jahren mit Mittelplätzen in der Meisterschaftsrunde begnügen. Die Heimspiele wurden am Turnplatz beim Moosbacherweg in Rudelzhausen ausgetragen, der von der damaligen Gemeinde Enzelhausen zur Verfügung gestellt wurde. Zu den Auswärtsspielen fuhr man mit dem LKW, der Bahn oder per Rad. Als Umkleideraum durfte das Waschhaus der Fam. Bauer ,,Schneiderhans” in Rudelzhausen benutzt werden.

1950 wurde Isidor Hainzinger, lglsdorf, 1.Vorstand. Ihn löste 1952 Matthias Schütz, Moosbach, ab. Im Frühsommer 1952 berief der amtierende 1.Vorstand Matthias Schütz eine außerordentliche Mitgliederversammlung ein, da erheblicher Mangel an aktiven Spielern der Senioren und Jugend herrschte. Leider musste der Spielbetrieb für die Saison 1952/53 daraufhin wegen Spielermangels eingestellt werden. 

Im Laufe des Jahres 1957 bemühten sich mehrere Sportbegeisterte mit dem Fußballsport wieder neu zu beginnen. Dies waren insbesondere Lorenz Hagl und Georg Hofmann, sowie der damalige Kooperator Beer.

Bei der im Juli 1957 im Gasthaus Hopfensperger, Kirchdorf, angesetzten Gründungsversammlung waren ca. 35 begeisterte Sportler und einige Erwachsene, darunter Kooperator Beer und Lehrer Müller anwesend. Nachdem die Anwesenden der Gründung bzw. Weiterführung des Vereins zugestimmt hatten, erfolgte die Wahl des Vorstandes. Einstimmig wurde als 1. Vorstand Josef Maier, lglsdorf, gewählt. Ihm zur Seite standen Otto Rauscher, Karl Messner, Georg Hofmann und Kooperator Beer als geistlicher Beirat. Auf Anregung von Kooperator Beer gab man dem Verein den Beinamen ,,Deutsche Jugendkraft“ (DJK).

Neues Vereinslokal wurde das Gasthaus Hopfensperger in Kirchdorf. Zum Spielbetrieb wurde die 1. Mannschaft, eine Reserve- und eine Jugendmannschaft gemeldet. Zugeteilt wurden die Mannschaften dem Kreis Donau-Ilm, Gruppe Pfaffenhofen. Die 1. Mannschaft konnte noch im Spieljahr 1957/58 in der Rückrunde der C-Klasse außer Konkurrenz mitspielen, während die Reserve und Jugend im Spieljahr 1958/59 Ihren Spielbetrieb aufnahmen. Die Heimspiele wurden wieder am Schulturnplatz am Moosbacherweg ausgetragen, den die Gemeinde Enzelhausen von der Pfarrpfründestiftung gepachtet hatte und weiterhin kostenlos zur Verfügung stellte. Zu den Auswärtsspielen konnte die 1. Mannschaft und Reserve mit Privatautos gefahren werden. 

Die Jugend dagegen musste anfangs noch per Rad oder mit dem Zug fahren. Erfreulicherweise stellte die Familie Niedermaier ihre Kellerräume als Umkleideräume für die Heim- und Gästemannschaften zur Verfügung. Die Schiedsrichter konnten sich in der Wohnung umziehen. Barth. Niedermaier sen. übernahm die Aufgabe als Platzwart.

1. Mannschaft 1957

oben von links: Heribert Hausler, Michael Hagl, Lorenz Hagl, Konrad Schwendtner, Konrad Hausler
mittlere Reihe: Richard Mayer, Josef Fischer, Georg Hofmann
untere Reihe: Helmut Brunner, Josef Hofstetter, Adolf Hölzl
(es fehlen: Josef Stahl und Rudolf Strauß)

1. Mannschaft 1959

stehend von links: Konrad Schwendtner, Konrad Bauer, Josef Fischer, Jakob Münsterer, Georg Ostermeier, Rudi Kronschnabl
vorne von links: Adolf Hölzl, Rudi Strauß, Josef Hofstetter, Georg Hofmann, Josef Stahl

Bei der Generalversammlung 1959 wurde Otto Rauscher, Kirchdorf, für 2 Jahre zum 1. Vorstand gewählt. 1961 folgt ihm Karl Messner, 1963 übernahm das Amt als 1. Vorstand Sebastian Gleichauf, Rudelzhausen. Von 1965 bis 1972 bekleidete wieder Karl Messner das Amt als 1. Vorstand.

In dieser Zeit musste der Verein so manches Hoch und Tief durchstehen und man durfte froh sein, dass sich immer Idealisten gefunden haben um weiter zu machen. Selbst Vorstand Gleichauf und andere Vorstandsmitglieder mussten öfters aktiv einspringen, damit die 1. Mannschaft oder die Reservemannschaft mit 11 Spielern antreten konnte.

Im Spieljahr 1959/60 wurde die Jugend unter Jugendleiter Karl Messner erstmals Meister in der Vereinsgeschichte, scheiterte aber bei den Aufstiegsspielen.

1.Mannschaft 1964

stehend von links: Georg Brunner, Konrad Hausler, Erwin Brunner, Erwin Bauer, Sebastian Heigl,  Erich Stahl 
vorne von links: Heribert Hausler, Lorenz Heigl, Oskar Feichtner, Josef Heigl, Helmut Brunner

Als Georg Thoma, Puttenhausen, die Fußballabteilung übernahm, konnte als Trainer Egon Schwamberger verpflichtet werden.  Die 1. Mannschaft wurde daraufhin 1964/65 Meister in der C-Klasse Donau-llm und stieg in die B-Klasse auf.


Zeitungsbericht vom 27.7.1965 aus der Hallertauer Zeitung – damals wurde über einen Aufstieg noch groß in der Zeitung berichtet – 

Ihr Können ließ sie in die B-Klasse aufsteigen.

DJK Rudelzhausen ehrte verdiente Mannschaft  –  Gäste aus nah und fern 

Rudelzhausen.  Am vergangenen Samstag hatte die DJK seine Spieler nebst Angehörigen ins Gasthaus Hopfensperger In Kirchdorf geladen. Dort ging es darum, die Mannschaft zu ehren, die durch immensen Fleiß und großes Können an die Spitze der C-Klasse gelangte und künftig in der  B-Klasse spielen wird. 

Bald war der große Saal mit seinen weiß gedeckten Tischen voll besetzt. Spielleiter Georg Thoma -Puttenhausen- begrüßte die Gäste. Unter diesen befanden sich H.H. Kooperator Weiß, Kreisjugendleiter Karl Seyfried -Ingolstadt-, Ehrenmitglied und 1. Bürgermeister Schütz -Moosbach-, Ehrenschützenmeister und 2. Bürgermeister Fahn -Enzelhausen-, eine Anzahl Gemeinderäte, Ehrenvorstand Karl Meßner, Ehrenmitglied J. Fischer, der Ehrenvorstand des Krieger- und Veteranenvereins Rudelzhausen, J. Bauer, Schützenmeister Alois Rank -Enzelhausen-,  Schützenmeister Kollmannsperger, der 1.Vorstand des TSV Au, J. Lechner, Kolpingsenior Georg Bachmeier und eine Vertretung des TSV Münchsmünster. Spielleiter Thoma vergaß auch nicht die beiden Vorstände des DJK, Gleichauf und Benker sowie Trainer E. Schwamberger zu begrüßen.  Ein weiterer Gruß galt dem

ehemaligen 1. Vorstand Josef Maier und Fräulein Luise Seidl – Mainburg- sowie allen Spielern und Ihren Angehörigen.

Aus einem kurzen Rückblick des Spielleiters ging hervor, dass der Verein im Jahre 1957 unter H.H Kaplan Beer neuen Auftrieb erhielt Mit großem Eifer wurde ans Werk gegangen. Großen Ehrgeiz legte dabei die Jugend an den Tag. Ihr gelang es auch 1960 die Jugendmeisterschaft zu erringen. Dieser Sieg, so sagte er weiter, wurde der Grundstein zum heurigen Erfolg, der nur durch eisernen Fleiß erreicht werden konnte. Während Pörnbach und Pförring allmählich abbauten, setzten die Spieler der DJK gerade zum Schluss alle ihre physischen und psychischen Reserven ein. Trotzdem wäre alles umsonst gewesen, wenn nicht Trainer Schwamberger aus Au hinter seinen Mannen gestanden hätte. Wenn der Sieg auch nur in der C-Klasse errungen werden konnte, so erfüllt er doch alle mit Freude. Thoma sprach abschließend die Hoffnung aus, dass die Mannschaft auch in der B-Klasse mit gleich gutem Willen an die Arbeit gehen möge und dass die Spieler nicht von Star-Allüren befallen werden. In einem recht netten Vortrag zeichnete ,,Klein-Thoma“‚ das Bild eines echten Sportlers.

Meistermannschaft 1965 mit Vorstandschaft

Heribert Hausler, Oskar Feichtner, Lorenz Heigl, Erich Stahl, Erwin Brunner, Hermann Klement, Erwin Bauer, Helmut Brunner, Georg Brunner, Konrad Hausler, Bruno Stahl, Gerold Niederreiter, Josef Fischer, Willi Eder, Sebastian Heigl, Horst Auerbach, Vorstand Sebastian Gleichauf, Spielleiter Georg Thoma, Trainer Egon Schwamberger, Karl Messner und Barth. Niedermaier

Als Vertreter des Bayerischen Fußballverbandes teilte Karl Seyfried mit, dass sich der Kreisausschuss mit den Rudelzhausern über den schönen Erfolg freue. Der Sport, so führte er weiter aus, ist in unserer Zeit mit elementarer Gewalt in alle Kreise der Bevölkerung eingedrungen. Die staatlichen Stellen erkennen, dass der Sport nicht mehr aus dem Leben, der Völker wegzudenken ist. Der Sportgedanke ist Ausdruck unserer Natur. Wie unsere Vorfahren, müssen daher auch wir unseren Tribut an die Natur entrichten. Durch eine Fülle sportlicher Betätigungen werden die Härten des Wirtschaftslebens gemildert. Wer das noch nicht erkannt hat, passt nicht in unsere Zeit. Sport gehört nun einmal zum Leben. Er fördert die Kameradschaft und die Selbstdisziplin. Ein schlechter Sportler aber ist, der über Punkte und Tore die sportliche Toleranz vergisst. Jeder Sportler muss wissen, dass auch im sportlichen Wettkampf Rückschläge hingenommen werden müssen. Mit einem Dank an alle Funktionäre und Spieler des DJK Rudelzhausen und einer herzlichen Gratulation zum wohlverdienten Sieg, schloss Seyfried seine Ausführungen.

Spielleiter Thoma teilte noch mit, daß zahlreiche Glückwunschschreiben eingelaufen seien. Zu den Gratulanten gehören u.a. der FC Mainburg, der TSV Au, der FV Steinkirchen und der SV Niederlauterbach. Die Sportskameraden aus Münchsmünster übereichten bei dieser Gelegenheit duftende Blumengrüße. Einem Glückwunschschreiben des Bayerischen Fußballverbandes war zu entnehmen, dass die Meisterschaftsurkunde in den nächsten Tagen folgt.

Anschließend nahm Spielleiter Thoma die Ehrung der Mannschaft vor. Jeder Spieler erhielt aus seiner Hand einen schönen Wimpel mit der Aufschrift: “DJK Rudelzhausen – Meister 1965 – C-Klasse Donau Ilm-Süd”.

Die Mitte des seidenen Wimpels zeigt die Köpfe der siegreichen Mannschaft. Heribert Hausler wurde bei dieser Gelegenheit als der älteste Spieler herausgestellt, seinem Kameraden Lorenz Heigl wurde bei der Wimpelübergabe zum erfolgreich abgelegten Abitur gratuliert. Wir schließen uns diesen Glückwünschen an. Die Ehrung wurde mit dem Lied ,,Wer hat die Welt so schön gemacht, wer hat den Fußball-Sport erdacht” abgeschlossen. Spielleiter und Trainer erhielten von der Mannschaft nebenbei recht nahrhaft aussehende Geschenkkörbe. Erich Stahl erhielt ein Hochzeitsgeschenk, 1. Vorstand Gleichauf eine Flasche ,,gebranntes Gesundheitswasser“. Ferner konnte die Mannschaft drei gestiftete Torten verzehren.

Nachfolgend noch die Namen der siegreichen Spieler: 

Hausler Herbert; Feichtner. Oskar, Heigl Lorenz, Stahl Erich, Brunner Erwin, Kle­ment Hermann, Bauer Erwin, Brunner Helmut, Brunner Georg, Hausler Konrad, Stahl Bruno, Niederreiter Gerold, Fischer J., Eder Willi, Heigl Sebastian, Auerbach Horst. Die Tore des abgelaufenen Spieljahres schossen: Brunner H (26), Brunner E. (23), Brunner Georg (22), Stahl E. (19), Fischer J. (3), Heigl L. (1), Stahl Bruno (1), Niederreiter G. (1). Heigl Seb. (1), Eigentore wurden fünf geschossen.

Bekannt wurde noch ,dass die DJK Rudelzhausen die Meisterschaft mit 102:39 Toren, (45 : 7 Punkte) errang. Mit dem silbernen Sportabzeichen wurden abschließend, noch Heribert Haus1er und Torkönig Helmut Brunner ausgezeichnet. Nachdem noch Ehrenvorstand K. Meßner der siegreichen Mannschaft gratuliert hatte, wurde der offizielle Teil des Abends beschlossen. Die ,,Piccolinos“ spielten dann zum Tanz auf.


Leider konnte die Mannschaft nicht lange in der B-Klasse bleiben, sondern musste nach 2-jähriger Zugehörigkeit wieder in die C-Klasse absteigen.

Aufgrund der weiten Anfahrtswege stellte der Verein zur Saison 1967/68 den Antrag von der Spielgruppe Donau-llm zur Spielgruppe Mainburg-Kelheim zu wechseln. Im 2. Jahr in dieser Gruppe wurde die 1. Mannschaft im Spieljahr 1968/69 in 24 Spielen ungeschlagen Meister mit einem Punktverhältnis von 46 : 2 und einem Torverhältnis von 101: 25 und stieg in die B-Klasse Kelheim-Mainburg auf. In dieser Zeit spielte die Mannschaft ohne Trainer. Sie wurde von Georg Hofmann betreut.

1. Mannschaft 1969

stehend von links: Ludwig Daffner, Walter Irlweg, Gerold Niederreiter, Sebastian Heigl, Heinrich Heigl, Günter Freiberger, Jakob Zollner, Hermann Klement, Betreuer Georg Hofmann
vorne von links: Albert Schiepek, Oskar Feichtner, Josef Oberpriller.
(es fehlen: Josef Kürzinger, Erwin Brunner, Helmut Brunner, Josef Fischer, Richard Schinagl )

Im Jahre 1968 wurde auf Initiative von Konrad Bauer sen. eine Schülermannschaft gegründet. Er übernahm auch die Betreuung dieser Mannschaft, trainiert wurde sie von Rudolf Oestreicher. Bereits in der zweiten Saison 1969/70 wurde die Schülermannschaft Meister der Schülergruppe Kelheim-Mainburg. 

Die Schülermannschaft konnte die Meisterschaft  in der Saison 1970/71 und 1971/72 wiederholen, so dass die Schülermannschaft 3 mal hintereinander Meister wurde.

Bei der am 14.04.1972 im Vereinslokal abgehaltenen Generalversammlung mit Neuwahlen waren ca. 60 aktive und passive Mitglieder anwesend. Es wurde folgende Vorstandschaft neu gewählt.

1.Vorstand:Karl Schapfl, Berg
2.Vorstand:Georg Hofmann, Grünberg
Kassier:Johann Hainzinger, Kleinbirnfeld
Schriftführer:Erwin Grünwiedl, Rudelzhausen

Erstmals wurden auch für die Fußballabteilung Spielleiter gewählt.

Spielleiter Senioren:Heinrich Hamm, Kirchdorf und Konrad Hausler, Rudelzhausen
Spielleiter Jugend:  Josef Niedermaier und GerwaId Niedermaier, Rudelzhausen
Spielleiter Schüler:  Konrad Bauer und Anton Ostermaier, Rudelzhausen

Noch in der Generalversammlung wurde beschlossen, den Verein wieder wie bei der Gründungsversammlung 1948 als TSV Rudelzhausen zu führen. Es wurde eine Vereinssatzung ausgearbeitet und der Verein mit Bekanntmachung des Amtsgerichts Mainburg vom 11.8.1972 in das Vereinsregister eingetragen als ,,Turn- und Sportverein Rudelzhausen 1948 e.V.“ mit dem Sitz in Rudelzhausen.


Im selben Jahr konnten die Vorbereitungen zur Erweiterung des kleinen Sportplatzes (94 auf 45 m) abgeschlossen werden. Durch die Hilfe der Gemeinde Enzelhausen mit 1. Bürgermeister Georg Hainzinger war es möglich die erforderliche Fläche dazu zu pachten. Im Frühjahr 1973 wurde der Moosbach mit Betonrohren im Ø von 1 m, die zum Teil gestiftet waren, auf einer Länge von 110 m verrohrt. Die Arbeiten führte die Fa. Hans Schleibinger, lglsdorf unter Mithilfe von verschiedenen Vereinsmitgliedern durch. Humusarbeiten und Hangabtragung sowie die spätere Feinplanie des neuen Sportplatzes wurden von der im Gemeindebereich arbeitenden Straßenbaufirma ausgeführt. Die Aufschüttarbeiten konnten von den örtlichen Firmen bewältigt werden. Das Material wurde aus einer Kiesgrube bei Notzenhausen angefahren und von Konrad Kreitmeier, Notzenhausen, zur Verfügung gestellt. Noch im Oktober 1973 konnte der erweiterte Sportplatz (104 auf 63 m) durch die Vereinsmitglieder angelegt und begrünt werden.

1972, als die Gemeinde im Zuge der Gebietsreform nach Oberbayern eingegliedert wurde, stellte man den Antrag um Wechsel in die Spielgruppe Freising. Dem wurde erst für die Saison 1974/75 entsprochen.

Für die Fußballsaison 1972/73 konnte als Spielertrainer Raimund Ganter, Au/Hallertau, verpflichtet werden, was auch den erwünschten Aufschwung brachte. Trotzdem hatte es die Fußballabteilung während der Platzerweiterung schwer, mussten doch alle Heimspiele für die 1. Mannschaft auswärts ausgetragen werden. Erfreulicherweise konnte zwischen Oberhinzing und Traich eine Wiese von Xaver Ruhland als Ausweichplatz für 2 Jahre gepachtet werden, um die Heimspiele der Jugend, Schüler und einen Teil der Reserve dort auszutragen. Sicher werden sich noch viele frühere Fußballspieler an diesen Platz erinnern, da die Wiese leicht anstieg und das Spielfeld nicht vollkommen rechteckig angelegt war. Es kam so immer wieder zu kuriosen Toren und oft zu sehr unterschiedlichen Halbzeiten, da man eine Hälfte “bergauf” und die andere “bergab” spielte.

Die 1974 abgehaltene Generalversammlung mit Neuwahlen ergab in der Vorstandschaft keine Änderung.

1. Mannschaft Pokalsieger 1975

stehend von links: Gerwald Niedermaier, Martin Ebner, Walter Leitner, Heinrich Heigl, Ruppert  Forster, Albert Schiepek
vorne von links: Konrad Weiher, Michael Betzenbichler, Oskar Feichtner, Reinhold Oestereicher, Sebastian Heigl (halb verdeckt)

Zur Platzeinweihung 1975 wurde ein Pokalturnier für die 1. Mannschaft abgehalten. Es nahmen daran Teil:  SV Puttenhausen, TSV Au, SC Tegernbach und TSV Rudelzhausen.  Sieger dieses Turniers wurde der Gastgeber TSV Rudelzhausen, der im Endspiel den TSV Au mit 4 : 3 Toren bezwang.

Im Spieljahr 1973/74 wurde die A-Jugend Meister in der Jugendgruppe Kelheim-Mainburg und stieg in die Kreisklasse auf. Bedingt durch den Wechsel nach Oberbayern spielte die A-Jugend ab 1974/75 in der Kreisklasse Freising. Sie konnte sich dort 7 Jahre behaupten, musste dann nach der Saison 1981/82 aber wieder in die untere Klasse absteigen.


Abteilung Teakwondo

Auf Anregung einiger junger Gemeindemitglieder wurde im Herbst 1975 mit der Abteilung “Taekwondo” eine neue Abteilung des TSV Rudelzhausen gegründet.

(mehr zu dieser Abteilung erfahren Sie auf den Seiten der Abteilung Taekwondo). 


AH-Mannschaft 1975-1985

Im Frühjahr 1975 trafen sich im Gasthaus Nagl-Busch, Kirchdorf einige Ex-Aktive und äußerten den Wunsch eine “Alte-Herren-Mannschaft” zu gründen, um wieder Fußball spielen zu können. Nach Rücksprache mit der damaligen Vorstandschaft, wurde der Gründung nichts in die Wege gelegt, nachdem zugesichert wurde, dass sich die AH-Mannschaft selbst tragen werde und den Verein finanziell nicht belastet.

Das erste Spiel wurde anlässlich der Fahnenweihe der Almenrausch-Schützen, Kirchdorf im Juni 1975 ausgetragen. Gegner war die Prominentenmannschaft der ,,Deimlinger Kickers“ aus Landshut, in der namhafte Leute wie OB Deimer, Alois Schloder und Erich Kühnhackl mitwirkten. Der Reinerlös in Höhe von DM 500,- wurde vom damaligen Abteilungsleiter Erwin Bauer und Lorenz Heigl dem caritativen Kindergarten in Rudelzhausen überwiesen.

Nach einigen Vorbereitungsspielen nahm die AH-Mannschaft in der Saison 1976/77 an der Landratspokalrunde Kreis Freising teil. Wegen Trainingsrückstand blieb der Erfolg jedoch bescheiden und man entschloss sich, aus der Runde wieder auszusteigen.

Gründungsmannschaft AH

stehend von links:  Lorenz Hagl, Georg Gleichauf, Michael Hagl, Erwin Bauer, Hans Pischinger, Erwin Brunner, Josef Krojer, Josef Fischer
kniend von links:  Hermann Klement, Lorenz Heigl, Barth. Niedermaier, Josef Hofstetter, Martin Eichstätter, Heribert Hausler

Am 16.7.77 wurde Lorenz Heigl zum neuen Abteilungsleiter gewählt. Pro Jahr trug die Mannschaft 18 bis 22 Spiele, meist Freundschafts- oder Pokalspiele gegen Mann­schaften aus der näheren Umgebung, aus. Wegen Spielermangel musste der Spielbetrieb für die AH-Mannschaft 1985 leider wieder eingestellt werden.


Bei der Generalversammlung 1976 gab es in der Vorstandschaft einige Änderungen. Kassier wurde Konrad Weiher, Kirchdorf, Schriftführer Oskar Feichtner, Rudelzhausen, Abteilungsleiter Eduard Priller, Rudelzhausen, der 1. und 2. Vorstand blieben gleich

Vorstand Karl Schapfl teilte den anwesenden mit, dass geplant ist dieses Jahr ein Volksfest in Rudelzhausen abzuhalten. Als Termin nannte er die 4 Tage vom 27. (Vatertag) bis 30. Mai 1976.

Sportheimbau

Im Laufe des Jahres 1976 wurde die Planung für ein eigenes Sportheim von 2. Vorstand Georg Hofmann fertiggestellt. Da es auf Pfarrpfründegrund errichtet werden sollte, wurden Verhandlungen über die Eintragung eines Erbbaurechtsvertrages mit Pfarrer Bauer und der Bischöflichen Finanzkammer Regensburg geführt; letztere erteilte am 12.01.1977 schriftlich ihre Zustimmung. Der Bauantrag wurde mit Bescheid des Landratsamtes Freising vom 01.03.1977 genehmigt.

Die Bauarbeiten wurden Ende April begonnen und mit Ausnahme des Baugrubenaushubs in eigener Regie durchgeführt. Es wurde auch ein Großteil von Baumaterialien gespendet (Mauersteine, Baustahl, Bauholz, Dachziegel usw.). Es war bemerkenswert, wie alle Aktiven, Passiven, Freunde und Gönner zur Seite standen und Hand anlegten, ob Maurer-, Hilfs- oder sonstige Arbeiten, es wurde einfach zugepackt. Von allen, die an diesem Werk mitgemacht hatten, ist aber einer besonders hervorzuheben, der von Anfang (Erdarbeiten) bis zum Schluss (Fliesenlegen und Malerarbeiten) dabei war und auch als Bauleiter Regie führte: –Heinrich Heigl, Rudelzhausen-.

Bis Saisonbeginn 1978/79 konnten die gesamten Arbeiten soweit abgeschlossen werden, dass das Sportheim bezugsfertig war. Restarbeiten, wie Beläge für die Außentreppe und Überdachung des Vorplatzes, wurden im Laufe des Jahres 1980 fertiggestellt. 

Sportheim des TSV Rudelzhausen (Foto aus dem Jahr 1998)

Die Betreuung des Sportheims (Durchführung der Reinigungsarbeiten, Verkauf von Getränken bei den Spielen und Mannschaftssitzungen) übernahm Gerwald Niedermaier und seine Eltern bis Ende 1982. Ab März 1983 wurde es von Hermine Heigl und Anneliese Kürzinger weitergeführt. Ab 1997 wurden unsere Fußballer und Zuschauer im Sportheim von Christl und Willi Leiminer mit Getränken und kleinen Imbissen versorgt. Leider verstarb Christine Leiminer bereits 1999, so dass Willi Leiminer es allein -unterstützt von Ludwig Benker- weiterführen musste. Seit September 2000 wird das Sportheim von Christine Rauscher geführt.


Zur Saison 1977/78 wurde Trainer Raimund Gantner nach gut 5-jähriger hervorragender Arbeit von Richard Schmid, Mainburg abgelöst. Nach eineinhalbjähriger Arbeit musste Richard Schmid aus beruflichen Gründen den Trainerposten aufgeben. Bis Saisonende 1978/79 übernahm der aktive Spieler Albert Grüner das Amt des Spielertrainers. Zur Saison 1979/80 konnte als neuer Trainer Karl-Heinz Fischer aus Wolnzach verpflichtet werden.

In der Generalversammlung am 19.05.1978 musste die Vorstandschaft geändert werden. Für den ausscheidenden Kassier Konrad Weiher wurde Josef Hadersdorfer, Rudelzhausen neu gewählt.

Vor den Neuwahlen 1980, wurde bekannt, dass sich Karl Schapfl nicht mehr als 1. Vorstand zur Verfügung stellen wollte. Als letzte “Amtshandlung” gab er bei der Generalversammlung am 28.12.1979 einen Bericht über seine fast 8-jährige Amtszeit ab. Der 2. Vorstand, Georg Hofmann, dankte ihm für seine hervorragende Arbeit. Der ebenfalls anwesende Vorsitzende des BLSV Kreis Freising, Alfons Einweck aus Zolling leitete die Wahlen für die neue Vorstandschaft.

Folgende Vorstandschaft wurde 1980 gewählt:

1. Vorstand:   Georg Hofmann, Grünberg
2. Vorstand:     Lorenz Heigl, Grünberg
Kassier:Josef Hadersdorfer, Rudelzhausen
Schriftführer:Oskar Feichtner, Rudelzhausen
Abteilungsleiter:Hans Hainzinger, Kleinbirnfeld
Stellvertreter:  Sebastian Heigl, Rudelzhausen
Jugendleiter:   Josef Niedermaier, Rudelzhausen
Schülerleiter:     Anton Ostermeier, Rudelzhausen

Georg Hofmanns erstes Ziel war möglichst schnell einen Ausweichsportplatz zu finden damit der Spielbetrieb und das Training in geordneten Verhältnissen stattfinden konnten. Als Übergangslösung war es möglich die Abenswiesen zwischen Rudelzhausen und Furth von Josef Pichlmeier für zwei Winter zu nutzen. 1980 konnte für langfristig ein Ausweichplatz an der Further Straße von Siegfried Fiesel und Xaver Brücklmeier gepachtet werden. Das Gelände wurde mit Sand, der von Herbert Lechner zur Verfügung gestellt wurde, aufgeschüttet, angelegt und begrünt. Bis auf die Anfuhr des Materials konnten sämtliche Arbeiten in eigener Regie ausgeführt werden. Der Ausweichplatz erhielt die Maße 110 x 70 m.

In der Saison 1979/80 wurde die 1. Mannschaft in der B-Klasse Freising Vizemeister und konnte in der Aufstiegsrunde zur A-Klasse teilnehmen. Die Auslosung ergab als Gegner den FC Stern München. Das Entscheidungsspiel wurde im Eintracht-Stadion in Freising ausgetragen. Trotz erheblicher Anstrengung der kompletten Mannschaft und zahlreicher Schlachtenbummler verlor der TSV das Spiel mit 1: 3 Toren und blieb damit weiterhin in der B-Klasse.

1. Mannschaft Vizemeister 1980

stehend von links: Spielleiter Hans Hainzinger, 2. Vorstand Lorenz Heigl, Albert Grüner, Walter Leitner, Siegfried Wilhelm, Peter Geier, Konrad Bauer, Jakob Ott, Niki Hofmann,  1. Vorstand Georg Hofmann, Trainer Karl-Heinz Fischer
vorne von links: Wolfgang Bauer, Erich Frommelt, Josef Rauscher, Wieland Scheer, Sebastian  Hausler, Heribert Hausler, Josef Wilhelm

Auch die Reservemannschaft errang in der Saison 1979/80 den Vizemeistertitel.

Reservemannschaft 1980 – Vizemeister

stehend von links: Spielleiter Hans Hainzinger, 2. Vorstand Lorenz Heigl, Sebastian Kühnel, 
Gerwald Niedermaier, Hubert Geier, Herbert Gantner, 1. Vorstand Georg Hofmann, Trainer Karl-Heinz Fischer
vorne von links: Martin Ebner, Josef Niedermaier, Georg Ostermeier, Johann Huber, Konrad Weiher, Hans Hausler

Zu Beginn der Saison 1981/82 wurden sämtliche Heimspiele auf dem neuen Ausweichplatz durchgeführt, da der Hauptplatz im Herbst 1981 grundlegend saniert wurde. Diese von der Fa. Heller aus Mainburg ausgeführte Sanierungsmaßnahme war die Grundlage dafür, dass der Hauptsportplatz auch jetzt noch zu jeder Jahreszeit und beinahe bei allen Witterungsverhältnissen sehr gut bespielbar ist.  

Nachdem die Buben immer mehr wurden, meldete Josef Hadersdorfer zur Saison 81/82 eine D-Jugend, die auf Anhieb den 3. Platz belegte.

Die Neuwahl im Februar 1982 ergab keine Änderung innerhalb der gesamten Vorstandschaft. Es konnte festgestellt werden, dass den Mannschaften des TSV, es waren inzwischen 7 mit der AH, der Hauptplatz bei entsprechender Witterung als Spielplatz, der Ausweichplatz als Trainings- und Spielplatz, sowie der kleine Schulsportplatz an der Turnhalle, wenn notwendig, als Trainingsplatz zur Verfügung stehen. 1982 wurde der Ausweichplatz mit einer Flutlichtanlage ausgestattet.

Die Finanzierung aller Baumaßnahmen war nur möglich, da die Volksfeste des TSV, bei allen Ge­meindebürgern und der Bevölkerung der ganzen Umgebung immer gut angekommen sind und fast alle Arbeiten beim Volksfest unentgeltlich durchgeführt wurden. 

Im Sommer 1982 wurde vom Finanzamt Freising eine Lohnsteuerprüfung vorgenommen. Aufgrund der Erlöse aus dem Volksfest mussten wir einen größeren Betrag nachzahlen. Später musste auch noch Umsatz- und Körperschaftssteuer an das Finanzamt Landshut entrichtet werden. Um diese Nachzahlungen durchführen zu können war die Aufnahme eines Darlehens erforderlich. Nach diesen Steuerprüfungen haben wir einen Steuerberater mit der Buchführung und Erstellung der Jahresabschlüsse beauftragt. 

Anlässlich des 35-jährigen Gründungsfestes des TSV Rudelzhausen wurde vom 12.6. bis 19.6.1983 ein Pokalturnier mit acht Mannschaften abgehalten. Neben der 1.Mannschaft des TSV Rudelzhausen, nahmen SC Tegernbach, SV Puttenhausen, TSV Sandelzhausen, FC Mainburg, TSV Au, Spvgg Mauern und SV Hörgertshausen teil. Die Pokalverleihung fand im Gasthaus Maier in Enzelhausen im Rahmen eines Tanzabends statt.

Nach dem Ausscheiden von Trainer Karl-Heinz Fischer übernahm Sebastian Heigl im Sommer 1983 vorübergehend das Traineramt, bevor ab Herbst 1983 Bodo Ströhlein aus Au und dann Ernst Mauermeier aus Wolnzach die Leitung übernahmen. Leider war es Ernst Mauermeier nicht möglich die 1.Mannschaft des TSV in der Saison 1983/84 vom Abstieg in die C-Klasse zu bewahren. Aber schon in der Saison 1984/85 führte der neue Trainer Hans Schmidmair aus Rohrbach die Mannschaft wieder zur Meisterschaft und damit in die B-Klasse zurück.

Spieler dieser Meister-Elf waren:

Leitner Walter, Bauer Konrad, Ott Jakob, Römisch Adolf, Oestreicher Reinhold, Kühnel Sebastian, Wilhelm Josef, Bauer Josef, Geier Peter, Betzenbichler Peter, Münsterer Jakob, Römisch Hermann, Rauscher Werner, Wilhelm Siegfried, Rauscher Josef, Scheer Wieland, Forster Georg, Hausler Sebastian, Schapfl Karl, Römisch Wolfgang und Hofmann Nikolaus. Als Spielleiter fungierte Heigl Heinrich.


Tennisabteilung

Auf Anregung einiger Vereinsmitglieder, vor allem von Klement Hermann, wurde am 10.8.1984 im Gasthaus Hagl-Maier in Kirchdorf die Abteilung “Tennis” als dritte Abteilung des TSV Rudelzhausen gegründet.

(mehr zu dieser Abteilung erfahren Sie auf den Seiten der Abteilung Tennis). 


In der Saison 1985/86 erreichte die 1.Mannschaft des TSV Rudelzhausen den 2.Tabellenplatz in der B-Klasse. Beste Torschützen waren Oestreicher Reinhold mit 23 Toren, Rauscher Werner 12 Tore und Leitner Walter 11 Tore. Die Aufstiegsspiele zur A-Klasse gegen den BC Attaching und den FC Freundschaft München wurden allerdings verloren, so dass es wieder nicht mit dem Aufstieg in die A-Klasse klappte.

Besser machte es in der Saison 1986/87 die Jugendmannschaft des TSV, die in die Kreisklasse Freising aufstieg.

Ab der Saison 1987/88 wurde Theo Burger aus Wolnzach Trainer der Seniorenmannschaften. Obwohl  man  in der Vorrunde sehr stark gestartet war, kam die 1.Mannschaft am Saisonende nicht über den enttäuschenden 8. Platz hinaus. Beste Torschützen waren Rauscher Werner mit 23 Toren, gefolgt von Geier Peter und Münsterer Markus mit je 8 Toren.  Die Jugendmannschaft konnte sich leider nicht in der Kreisklasse halten und stieg wieder ab.


40-jähriges Gründungsjubiläum

Da 1988 das 40-jährige Gründungsjubiläum des TSV Rudelzhausen anstand, wurde das Sportheim komplett renoviert. In Eigenregie wurde die Terrasse verbreitert, eine zweite Treppe zum Sportplatz angelegt und das Sportheim verlängert. Damit wurde ein Geräteraum, ein Umkleide- und Duschraum für die Schiedsrichter sowie eine Überdachung des Gastanks sowie eines Grillplatzes geschaffen.

Das 40-jährige Gründungsfest fand vom 16.06. bis zum 19.06.1988 statt. Neben dem Sportplatz wurde dazu ein Zelt aufgestellt, in dem in familiärer Atmosphäre die treuen TSV-Mitglieder beim Vereinsabend geehrt werden konnten. Am 2. Festtag stand ein Fußballspiel der 1.Mannschaft gegen den SC Tegernbach auf dem Programm. Außerdem fanden auf den Tennisplätzen ein Punktspiel gegen den VfR Haag und das Endspiel der Schülermeisterschaft statt. Am Samstag spielte zuerst die C-Jugend und dann auch die A-Jugend gegen die entsprechenden Mannschaften der Spielgemeinschaft  SC Tegernbach / SV Puttenhausen. Bevor auch an diesem Tag gemeinsam im Festzelt gefeiert wurde, spielte die C-Jugend-Meistermannschaft der Jahre 1968 bis 1970 des TSV Rudelzhausen gegen die A-Klassen Meistermannschaft des Jahres 1972 des TV Aiglsbach. Der Sonntag begann mit einer Vorführung der Taekwondo-Abteilung in der Schulturnhalle. Es folgte ein Spiel gegen die AH des TSV Au und ein Spiel der 1.Mannschaft gegen den SV Puttenhausen. Am Abend klang das Gründungsfest dann im Festzelt bei Stimmungsmusik aus.

40-Jahre TSV Rudelzhausen (einige der geehrten Mitglieder)

In die Saison 1988/89 startete der TSV wieder sehr stark, konnte aber das gesetzte Ziel, den Aufstieg in die A-Klasse nicht erreichen. Am Ende reichte es nur zum undankbaren 3.Platz, einen Punkt hinter dem Tabellenzweiten.

Zur Saison 1989/90 wurde als neuer Trainer Raimund Gantner aus Au verpflichtet. Leider ging der Start total daneben, so dass die 1.Mannschaft zur Winterpause mit 4:26 Toren den letzten Tabellenplatz belegte. In der Rückrunde wurde nicht ein Spiel gewonnen. Am Saisonende blieb dem TSV mit 4:48 Punkten nur der letzte Platz, wodurch der Abstieg in die C-Klasse besiegelt war.

Bei der Generalversammlung 1990 kündigte Josef Hadersdorfer seinen Rücktritt als Kassier an. Neuer Kassier wurde Peter Geier. Die übrige Vorstandschaft wurde wiedergewählt.

In den nächsten beiden Jahren lief es in der C-Klasse nicht viel besser als in der B-Klasse. Die Saison 1990/91 beendete der TSV als Tabellenachter, in der Saison 1991/92 erreichte man den 12. Tabellenplatz.

Im August 1992 konnte aufgrund der Bemühungen von Spielleiter Sebastian Heigl Herr Georg Barth aus Mainburg als neuer Trainer der Seniorenmannschaften verpflichtet werden. Da die Trainingsbeteiligung zu wünschen übrig ließ, hörte er aber bereits im Herbst wieder auf. Sebastian Heigl legte sein Amt als Spielleiter ebenfalls nieder. Da sich niemand bereit erklärte den Spielleiter zu machen, übernahm der 2.Vorstand Lorenz Heigl ab 1993 dieses Amt zusätzlich. 

Zur Rückrunde konnte Heinz Moser aus Nandlstadt als Trainer verpflichtet werden. Der TSV beendete die Saison 1992/93 als Tabellenzehnter.

Da sich in den letzten Jahren kaum Betreuer für die Schüler- und Jugend zur Verfügung gestellt hatten, wurden die aktiven Jugendfußballer immer weniger. Der TSV Rudelzhausen konnte daher zur Saison 1992/93 keine eigene A-Jugendmannschaft mehr melden. Der SV Puttenhausen hatte dasselbe Problem, so dass beide Vereine für diese Saison eine A-Jugend Spielgemeinschaft vereinbarten. Obwohl sich die Betreuer (Quirin Steffel -SVP- und Josef Niedermaier -TSV-) sehr engagierten musste die sehr gute Mannschaft im Mai 1993 aus dem Spielbetrieb genommen werden, da vor allem Spieler aus Puttenhausen nicht mitzogen.

Für die Saison 1993/94 wurde eine A-Jugend Spielgemeinschaft mit Au vereinbart. Trainiert wurde die Mannschaft von Alfred Hagl und Rudi Bauer vom TSV Au. Betreut wurde sie von Josef Niedermaier (TSV Rudelzhausen). Dieses Mal klappte alles vorzüglich, leider wurde die Mannschaft aber nur letzter. Bereits in der Saison 1994/95 konnte die Jugendmannschaft des TSV AU / TSV Rudelzhausen aber die Tabellenspitze erklimmen und diese bis zum Saisonende behaupten.

A-Jugend Spielgemeinschaft TSV Rudelzhausen / TSV Au   – Meistermannschaft Saison 1994/95

stehend von links: Jugendleiter TSV Rudelzhausen Josef Niedermaier, Jugendleiter TSV Au Reinhold Stöwer, Trainer Alfred Hagl, Markus Braunschmied, Michael Striegl, Hubert Heckmeier, Amel Ahmetovic, H. Kellner, Trainer Rudi Bauer
kniend von links: Martin Neumeier, Christian Schwertl, Andreas Gabriel, Christian Strauß, Mathias Thalmeier, Reinhold Stöwer, Martin Thalmeier, Christian Schmitt, Stefan Schaipp

Schülerfussball ab 1993

Mangels genügend Betreuer, hatte der TSV Rudelzhausen seit einigen Jahren nur noch eine Jugendmannschaft, aber keine Schülermannschaft mehr. Da bekanntlich ohne Nachwuchs auf Dauer kein erfolgreicher Fußballsport möglich ist, wurde auf  Initiative von Alois Winkler und Konrad Bauer 1993 mit dem Wiederaufbau der Fußballschülermannschaften begonnen.

Zum ersten Training am 15.07.1993 auf dem Hauptsportplatz fanden sich gleich 21 Kinder ein. Bereits einen Monat später, am 13. August, wurde das erste Freundschaftsspiel ausgetragen. Gegner war unser Nachbarverein, der SC Tegernbach. Alle anwesenden 17 Spieler wurden dabei eingesetzt.

Die Mannschaft des Neubeginns im SchüIerfußbaIl 1993

stehend von links:
Trainer Alois Winkler; Thomas Kaindl, Andreas Hagl, Stefan Bauer, Josef Decker, Fatih Dikenci, Kurtulus Dikenci, Trainer Konrad Bauer
sitzend von links:
Markus Winkler, Baris Dikenci, Florian Dumsky, Max Daschner, Manuel Marouschek, Kristina Bauer, Ralph Marouschek, Hannes Marouschek, Andreas Würz, Stefan Kaindl, Michael Winkler, Stefan Decker

Während der Sommerferien stieg die Anzahl der Spieler auf 27 Kinder. Die Trainer Alois Winkler und Konrad Bauer entschlossen sich deshalb noch kurzfristig eine E-Juniorenmannschaft für den Punktspielbetrieb im Herbst 1993 nachzumelden. Wie schwierig ein Neubeginn in dieser Altersklasse ist, zeigt das Endergebnis: Letzter Platz mit 1:67 Toren und 1:1 3 Punkten. Beim Hallenturnier des SV Puttenhausen erreichte die Mannschaft den 6. Platz.

In der Frühjahrsrunde lief es bereits bedeutend besser. Abgeschlossen wurde die Punktspielrunde mit einem 5. Platz bei 18:49 Toren und 7:13 Punkten. Beim Pokalturnier der FVgg Gammelsdorf wurde der 6. Platz, beim Pokalturnier des TSV Au der 2. Platz erreicht.

Durch die steigende Spieleranzahl konnte bereits im Herbst 93 eine F-Juniorenmannschaft gebildet und mit ihr einige Freundschaftsspiele bestritten werden. Für das Frühjahr 94 wurden die F-Junioren für die Punktspielrunde angemeldet. Die von Günther Dumsky und Gottfried Stumberger trainierte Mannschaft wurde auf Anhieb Vizemeister mit 32:7 Toren und 1 5:5 Punkten. Nur eine Niederlage am letzten Spieltag konnte die Meisterschaft verhindern. Beim Pokalturnier des TSV Au wurde der Turniersieg errungen.

F-Schüler Vizemeister / 1. Platz in Au

stehend von links: Trainer Günther Dumsky, Stefan Decker, Manuel Marouschek, Ralph Marouschek, Trainer Gottfried Stumberger, Stefan Fahn, Max Daschner, Stefan Kaindl, Michael Winkler
unten von links:  Thomas Betzenbichler, Alexander Djordjevic, Tobias Geier, Markus Winkler, Christian Betzenbichler

Am 4.12.93 kam der Nikolaus zur Nikolausfeier unserer Junioren ins Gasthaus Decker nach Enzelhausen. Dabei zeigte auch ein Zauberer seine Kunststücke. Im Sommer 1994 fand erstmals ein Zeltlager auf dem Hauptsportplatz für alle Fußballjunioren und die Kinder der Tennisabteilung statt.

Zeltlager auf dem Hauptsportplatz

Zum Beginn der Saison 1994/95 war die Anzahl der F- und E- Juniorenspieler bereits auf 34 Kinder angestiegen

Die E-Junioren wurden in der Herbstrunde weiterhin von Alois Winkler und Konrad Bauer trainiert und erreichten den 5. Platz mit 21:34 Toren und 7:7 Punkten.

Ab Frühjahr 95 trainierte Konrad Bauer die E-Junioren allein. Die Mannschaft erreichte den 5. Platz mit 19:53 Toren und 3:1 7 Punkten, sowie den 3. Platz beim Hallenturnier des SV Puttenhausen und den 6. Platz beim Hallenturnier des VfB Hallbergmoos.

Nachdem es im Frühjahr nicht ganz geklappt hatte, erreichten die F1-Junioren in der Herbstrunde den 1. Platz mit 43:3 Toren und 12:0 Punkten. Im Frühjahr wurde mit 36:11 Toren und 16:4 Punkten die Meisterschaft leider knapp verpasst und der 2. Platz erreicht. Im Sparkassenpokal war erst im Halbfinale Endstation. An Pfingsten nahm die Mannschaft an einem Turnier in Hacklberg bei Passau teil und erreichte den 6. Platz. Trainer: Günther Dumsky und Gottfried Stumberger

Im Herbst 94 wurde zusätzlich eine F2-Juniorenmannschaft gebildet, die zuerst nur einige Freundschaftsspiele bestritt. Ab Frühjahr 95 spielte diese, jetzt von Alois Winkler trainierte Mannschaft in der Punkterunde mit. Mit nur einer Niederlage konnten die jüngsten TSV-Fußballer in ihrer ersten Punktspielrunde mit 65:7 Toren und 18: 2 Punkten die Meisterschaft erreichen.

F2-Meister

stehend von links: Nina Durst, Florian Dumsky, Trainer Alois Winkler, Sabine Poppe, Tanja Beer, Alexander Pankalla, Maximilian Schafft
unten von links: Korbinian Riester, Achim Lewandowsky, Markus Winkler, Manuel Kuck, Tobias Geier

Am 3.12.94 fand wieder eine Nikolausfeier im Gasthaus Decker in Enzelhausen statt. Beim TSV-Volksfest veranstalteten die Schülertrainer erstmals ein Torwandschießen zu Gunsten der Fußballjunioren. Das Zeltlager für die Kinder der Fußball- und der Tennisabteilung fand am 5.7.95 statt.

Zur Saison 1995/96 konnte neben den F- und E-Junioren erstmals auch eine D-Juniorenmannschaft für die Punktspiele gemeldet werden. Diese Mannschaft erreichte trotz dünner Spielerdecke mit 16:44 Toren und 13 Punkten einen beachtlichen 6. Platz, beim Hallenturnier des VfB Hallbergmoos sogar den 2. Platz. Trainiert wurden die D-Junioren von Konrad Bauer.

Die E-Junioren wurden dieses Jahr von Günther Dumsky und Gottfried Stumberger trainiert und erreichten in der Herbstrunde 95 mit 14:22 Toren und 7 Punkten den 4. Platz. In der Frühjahrsrunde wurde die Mannschaft zum 3. Mal Vizemeister mit 31:35 Toren und 15 Punkten. Vom 21. -23.6.96 nahmen die E-Junioren bei einem internationalen Turnier in Ringheim bei Aschaffenburg teil. Die Mannschaft wurde dabei 4.; immerhin hatten 20 Mannschaften teilgenommen. Gestartet wurde auch bei den Hallenturnieren des SV Puttenhausen und VfB Hallbergmoos. Das Pokalturnier des TSV Au konnten die E-Junioren gewinnen.

E-Junioren beim Turnier in Ringheim

stehend von links: Max Daschner, Thomas Betzenbichler, Michael Winkler, Stefan Decker, Alexander Djordjevic, Stefan Hünniger
unten von links: Ralph Marouschek, Florian Dumsky, Manuel Marouschek, Stefan Fahn

Die dieses Jahr von Alois Winkler und Georg Durst trainierten F1-Schüler erreichten in der Herbstrunde 95 mit 25:8 Toren und 16 Punkten den 2. Platz, in der Frühjahrsrunde in einer sehr starken Gruppe den 3. Platz mit 31:25 Toren und 14 Punkten. Beim Turnier des vom SV Blumenau/München im Juli abgehaltenen Turnier wurde die Mannschaft 7. bei 16 teilnehmenden Mannschaften. Unter anderem gewann man dabei gegen die Spvgg Unterhaching. Anlässlich des 50. Jubiläums des Bayer Fußball-Verbandes wurde im Juli außerdem an einem Turnier in Hallbergmoos teilgenommen.

F 1 Juniorenmannschaft

hinten von links:  Trainer Alois Winkler, Nina Durst, Trainer Georg Durst
mitte von links: Tobias Geier, Stefan Hagl, Sebastian Poll, Mahmut Dikenci, Stefan During, Achim Lewandowsky, Daniel Petz
vorne: Markus Winkler und Korbinian Riester

Wegen der weiter steigenden Spieleranzahl wurde eine F2-Juniorenmannschaft für die Punktrunde im Frühjahr nachgemeldet. Mit 66:3 Toren und 28 Punkten ließ sie ihre Konkurrenz weit hinter sich und konnte auf Anhieb ungeschlagen Meister werden. Trainer waren: Gottfried Stumberger und Nikolaus Hofmann.

Auch dieses Jahr fand wieder eine Weihnachtsfeier im Gasthaus Decker mit inzwischen 51 Spielern statt. Am 23.2.96 besuchten die 4 Juniorenmannschaften eine Vorstellung im Zirkus Krone in München. Gefahren wurde mit einem Bus der Fa. Grüner, finanziert wurde die Fahrt mit dem Erlös aus dem Torwandschießen beim Volksfest. Beim Zeltlager der Abteilungen Fußball und Tennis vom 19. bis 20.7.96 auf dem Hauptsportplatz nahmen 65 Kinder teil.

Erstmals konnten in der Saison 1996/97 bereits im Herbst 4 Mannschaften für die Punktspiele angemeldet werden. Die D-Junioren wurden Vizemeister mit 42:12 Toren und 26 Punkten. Außerdem gewannen sie das Hallenturnier des SV Puttenhausen im Februar 97 und wurden auch beim selbst abgehaltenen D-Juniorenturnier des TSV Rudelzhausen Turniersieger. Trainer: Konrad Bauer und Ottmar Zaruba.

Sieger im D-Juniorenturnier

stehend von links: Trainer Konrad Bauer Benjamin Daschner, Susanne Hofmann, Robert Reiser, Kurtulus Dikenci, Ralph Marouschek, Patrik Ludwig, Andreas Hagl, Trainer Ottmar Zaruba
unten von links: Felix Haller, Julian Zaruba, Thomas Kaindl, Manuel Marouschek, Stefan Bauer, Baris Dikenci, Stefan Hünniger und Max Hacker

In der Herbstrunde wurden die E1-Junioren Vizemeister mit 47:14 Toren und 18 Punkten, erreichten den 3. Platz beim Hallenturnier des SV Puttenhausen und das Merkur Cup Kreisfinale (7. Platz von 71 Mannschaften). Teilgenommen wurde am Turnier des DJK Sportbund Ost München. Unter Trainer Günther Dumsky wurde auch im Frühjahr ein guter 4. Platz mit 33:44 Toren und 12 Punkten erreicht.

Herbert Lauterbach und Georg Durst trainierten die E2-Junioren, die sich mit 9:31 Toren und 3 Punkten als 6. der Herbstrunde platzieren konnten.

Auch diese Saison trainierte Alois Winkler wieder die F1-Junioren. Im Herbst wurde der 4. Platz mit 39:15 Toren und 13 Punkten erreicht (dabei gab es den höchsten Sieg seit Wiederbeginn mit 22:1 Toren gegen Oberhaindlfing). Bei 84 teilnehmenden Mannschaften qualifizierte sich die Mannschaft für die Endrunde zur Hallenmeisterschaft und wurde dabei Fünfter. Im Frühjahr konnte mit 40:18 Toren und 17 Punkten der Vizemeistertitel errungen werden. Außerdem gewannen die F1-Junioren das selbst abgehaltene Turnier des TSV Rudelzhausen mit 17:1 Toren und 9 Punkten.

Turniersieger F-Junioren

stehend von links: Martin Lambert, Korbinian Riester, Matthias Hofmann, Tobias Geier, Max Geier, Markus Winkler
unten von links: Trainer Alois Winkler, Florian Riester, Stephanie Leiminer, Daniel Petz, Daniel Weyerstall, Achim Lewandowsky

Die F2-Schüler bestritten im Herbst einige Freundschaftsspiele und wurden im Frühjahr 3. der Punktrunde mit 18:17 Toren und 14 Punkten. Beim Turnier des DJK Sportbund Ost München erreichte die Mannschaft unter Trainer Gottfried Stumberger den 3. Platz.

Aus der ,,Torwand-Kasse“ konnte auch dieses Jahr ein Ausflug finanziert werden. Man fuhr am 29.6.97 mit über 50 Kinder in den Olympiapark nach München. Dort wurde das Stadion und der Olympiaturm besichtigt sowie ein Torwandschießen durchgeführt. Vom 4. bis 5.7. zelteten die Kinder der Fußballabteilung auf dem Sportplatz. Die Weihnachtsfeiern fanden dieses Jahr im Sportheim statt. Beim Festzug anlässlich der 50-Jahr-Feier des TSV Sandelzhausen nahmen die Junioren ebenfalls teil. Außerdem war beim Volksfest des TSV Rudelzhausen die Torwand wieder aufgebaut.

Junioren des TSV Rudelzhausen im Olympiastadion

Zur Saison 1997/98 vereinbarten die Verantwortlichen der beiden Fußballvereine der Gemeinde Rudelzhausen – SC Tegernbach und TSV Rudelzhausen –   bei den C-Junioren eine Spielgemeinschaft. Trainiert werden die C-Junioren von Andreas Gabriel (TSV) und Sebastian Fischer (SCT). In der Vorrunde erreichte diese neu gebildete Mannschaft mit 20:17 Toren und 16 Punkten einen guten 5. Platz.

Die D-Junioren starteten mit nur 11 Spielern in diese Saison, so dass der Spielbetrieb nur durch permanente Aushilfe von Spielern der E-Juniorenmannschaft aufrecht erhalten werden konnte. Trotzdem konnte die Vorrunde mit einem hervorragenden 5. Platz (18:34 Tore, 15 Punkte) abgeschlossen werden. Trainiert werden die D-Junioren von Alois Winkler und Ottmar Zaruba.

Trainer der E-Junioren ist in der Saison 1997/98 Günther Dumsky. Die Mannschaft wurde mit 32:15 Toren und 16 Punkten Vizemeister beim Hallenturnier des SV Puttenhausen.

Die F1-Junioren erreichten den 3. Platz mit 25:15 Toren und 13 Punkten. Sie qualifizierte sich zur Endrunde im Kreisfinale der Hallenmeisterschaft und wurde dabei 3. von 100 Mannschaften. Trainiert wird die Mannschaft von Gottfried Stumberger.

Anja Petz aus Osseltshausen hat in der Saison 1997/87 die Aufgabe übernommen die F2-Junioren zu trainieren und in die ,,Geheimnisse“ des Fußballsports einzuweihen. Auch unsere kleinsten sind mit Eifer bei der Sache und haben ihr Können schon in verschiedenen Freundschaftsspielen gezeigt.

Die Weihnachtsfeiern der Juniorenmannschaften fanden 1997 wieder im Sportheim statt.


Zur Vorbereitung auf die Saison 1993/94 hatte unser neuer Trainer Heinz Moser aus Nandlstadt ein Trainingslager in Stod in Tschechien organisiert. Bei dieser Fahrt waren noch alle dabei, leider gab es danach aber mit der Besetzung der Reservemannschaft große Schwierigkeiten und die Saison konnte nur mit Müh und Not durchgezogen werden.

Vor der Saison 1994/95 hatten wir erhebliche Probleme, einen neuen Trainer für die Seniorenmannschaften zu finden. Aus der Not geboren entschloss man sich Michael Buchberger aus Tegernbach als Trainer zu verpflichten, obwohl er zuvor noch nie eine Seniorenmannschaft, sondern nur eine Juniorenmannschaft in Tegernbach trainiert hatte. Leider war dies ein großer Fehler. Er konnte die Spieler weder motivieren, noch ein passables Training abhalten. Er wurde daher noch vor der Winterpause “wegen Unfähigkeit” entlassen, ging daraufhin gerichtlich gegen den TSV vor und wollte seine “Weiterbeschäftigung” erzwingen. Durch einen außergerichtlichen Vergleich konnte die Episode “Buchberger” schließlich beendet werden. Der TSV hatte wieder einmal Lehrgeld zahlen müssen.

Die Fußballspieler Werner und Josef Rauscher übernahmen daraufhin das Training bis zum Jahresende. Es konnte der 12. Tabellenplatz erreicht werden; die Reserve wurde fünfter.

Die Zimmerei Geier spendete unserer Reservemannschaft neue Dressen und die Fa. Getränke Hagl der 1.Mannschaft. Außerdem wurde der Parkplatz am Sportheim durch Aufschüttung vergrößert und in Eigenleistung gepflastert. Die Sanierung des Hauptsportplatzes übernahm die Fa. Ziegltrum aus Seysdorf.

Zur Saison 1995/96 wurde Ludwig Hauner (ehemaliger Bezirksligaspieler des SV Kranzberg) als Spielertrainer verpflichtet. Da ab dieser Saison auch die Bezirkslia-Reservemannschaften am Spielbetrieb in der C-Klasse teilnahmen, wurde die C-Klasse Freising in 2 Gruppen mit je 11 Mannschaften aufgeteilt. Unsere beiden Herrenmannschaften belegten jeweils den letzten Platz.

Im Sportheim wurde der Heizkessel durch einen neuen, größeren Kessel ersetzt. Außerdem haben wir die Umkleidekabinen renoviert.

In der Saison 1996/97 wurden die 2 Gruppen der C-Klasse wieder zusammengelegt. Unter Mithilfe unseres treuen Mitgliedes Manfred Grüner aus Mainburg, der uns auch immer wieder als Schiedsrichter bei Vereins- und Freundschaftsspielen aushalf, konnte Albert Kiel aus Mainburg als Trainer angeworben werden. Die Saison verlief  für den TSV wieder nicht erfolgreich. Von 16 Mannschaften wurden wir 15., die Reserve belegte dagegen den 3. Tabellenplatz.

Für die Saison 1997/98 konnte unser Wunschtrainer Karl-Heinz Fischer aus Wolnzach, der unsere Senioren bereits in den Jahren 1979 bis 1983 sehr erfolgreich trainiert hatte, als Trainer gewonnen werden. Leider verlief auch diese Saison für den TSV nicht gut.


Andere Aktivitäten des TSV Rudelzhausen

Jede zwei Jahre kommt der Nikolaus mit Knecht Ruprecht zu den Fußballspielern des TSV und berichtet über die “Schandtaten” bzw. die Versdienste der einzelnen Spieler und der Vorstandschaft in Form von Versen. Neben Tadel hat er dabei aber stets auch kleine Geschenke parat.

Nikolausfeier 1990

Vor Weihnachten wird jedes Jahr eine Weihnachtsfeier mit Christbaumversteigerung in unserem Vereinslokal abgehalten. Auch der jährliche TSV-Sportlerball am Faschingssamstag ist schon zur Tradition geworden.

Sportlerball 1984   
Prinzengarde der “Spielerfrauen und -freundinnen”

Außer den Aktivitäten im Fußballbereich ist auf dem sportlichen Sektor noch die jährliche Teilnahme am Pokalkegelturnier des KC78 Nandlstadt zu erwähnen. Hier landete die Mannschaft des TSV Rudelzhausen nicht nur einmal auf Spitzenplätzen. 1998 wurde wieder einmal der 1. Platz erreicht. Außerdem wurde die Mannschaft beim Jubiläumskegelturnier des KC68 Tegernbach im selben Jahr fünfter.

Keglermannschaft des TSV Rudelzhausen mit dem 1.Preis beim Pokalturnier des KC78 Nandlstadt 1998. 
von links:  Martin Ebner, Werner Rauscher, Konrad Weiher, Heigl Heinrich, Peter Geier

Schiedsrichter

Eines der größten Probleme beim TSV Rudelzhausen ist  die Tatsache, dass seit Jahren niemand bereit ist, die Schiedsrichterprüfung abzulegen und für unseren Verein Fußballspiele zu leiten.

 Um so mehr ist die Leistung unseres einzigen Schiedsrichters hervorzuheben. Konrad Weiher (weit und breit auch als “Judy” bestens bekannt) ist seit 09.05.1976 Schiedsrichter und hat in diesen vielen Jahren für den TSV Rudelzhausen über 650 Fußballspiele geleitet.

Konrad Weiher, seit 1976 Schiedsrichter für den TSV

 50-jähriges Gründungsfest vom 11. bis 14. Juni 1998

Für das 50-jährige Gründungsfest wurde auf dem gepflasterten Parkplatz neben dem Sportheim ein Zelt aufgestellt. Am Donnerstag 11.06.1998 (Fronleichnam) starteten um 11.15 Uhr die Turniere der C- und der D-Junioren. Die Tennisabteilung veranstaltete ein Schleiferlturnier auf den 4 Tennisplätzen. Die Taekwondo-Abteilung demonstrierte am Nachmittag sowohl am Sportplatz, als auch an den Tennisplätzen ihr Können. Um 18.15 Uhr spielte eine Auswahl der Seniorenmannschaften der Vereine SV Puttenhausen und TSV Rudelzhausen gegen eine Auswahl von SV Hörgertshausen, SC Tegernbach und TSV Au. 

Am Freitag sollte ein „Spiel ohne Grenzen“ aller Aktiven der Abteilungen des TSV (Fußball, Taekwondo, Tennis) stattfinden. Leider fiel es aber wegen Dauerregens buchstäblich ins Wasser. So konnte nur der Programmpunkt „Gemütliches Beisammensein der drei Abteilungen“ stattfinden.

Der Samstagnachmittag gehörte den E- und F-Junioren, die ihr Können mit jeweils fünf anderen Mannschaften maßen. Die Taekwondo-Abteilung zeigte in den Pausen was die Mitglieder draufhaben.

Abends fand dann der Festabend mit Ehrungen langjähriger Mitglieder statt. Die Gründungsmitglieder Johann Beer, Xaver Weiher und Alois Rank wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Der Sonntag begann in der Kirche mit einem Festgottesdienst. Anschließend marschierten alle Abteilungen zum Festplatz, wo man gemeinsam zu Mittag aß. Am Nachmittag wurde ein Kleinfeldturnier mit „Vereins- und Stammtischmannschaften“ abgehalten.

Die Abteilung Taekwondo zeigte nochmals ihr Können. Auch ein Damenfußballspiel (Abteilung Taekwondo gegen Abteilung Fußball) fehlte nicht. Abends klang das Fest dann bei Musik im Zelt aus.


Ende der Chronik über die ersten 50 Jahre des TSV Rudelzhausen


Hier folgen noch ein paar Zeilen über die weiteren Jahre.

(Ab der Fußballsaison 2000/2001 steht dann mehr auf den Seiten der Abteilung Fußball).

Da die Seniorenmannschaften des TSV Rudelzhausen schon seit einigen Jahren nur noch im letzten Drittel der Tabelle zu finden waren und es dem SC Tegernbach nicht viel besser ging, kamen die Verantwortlichen der beiden Gemeindevereine bereits im Herbst 1998 zusammen, um über eine gemeinsame Zukunft nachzudenken. Da eine Fusion der Gesamtvereine ausschied und eine Spielgemeinschaft im Seniorenbereich nicht möglich ist, bestand laut dem Bayerischen Fußballverband nur die Möglichkeit  einen gemeinsamen 3. Verein zu gründen. Entsprechende Vorbereitungen wurden in vielen gemeinsamen Vorstandssitzungen getroffen. Das Ergebnis wurde dann bei einer im Frühjahr 1999 einberufenen außerordentlichen Mitgliederversammlung einer Vielzahl anwesender Mitglieder präsentiert. Trotz der aufgezeigten aussichtslosen sportlichen Zukunft der Abteilung Fußball des TSV Rudelzhausen, sprach sich bei der anschließenden Abstimmung die Mehrheit der Mitglieder gegen den Vorschlag der Vorstandschaft aus. 

Da die Fußballspieler des TSV Rudelzhausen und des SC Tegernbach, ebenso wie die jeweiligen Vorstandschaften aber wussten, dass keiner der Vereine allein überleben konnte, einigte man sich mit dem SC Tegernbach darauf, dass ab sofort im Fußballbereich zusammengearbeitet werden soll. Es wurde vereinbart, dass in der Saison 1999/2000 der TSV Rudelzhausen für den Juniorenbereich und der SC Tegernbach für den Seniorenbereich zuständig sein sollten. Die Senioren spielten alle unter dem SC Tegernbach auf dem Sportplatz in Rudelzhausen, die Junioren unter dem TSV Rudelzhausen teilweise in Tegernbach, teilweise in Rudelzhausen. In der Saison 2000/2001 sollte dann gewechselt werden. 

Zur Saison 1999/2000 konnten dann auch acht gemeinsame Juniorenmannschaften (A-, B-, C-, D-, E- und F-Junioren), sowie zwei Seniorenmannschaften angemeldet werden. Jeder Verein für sich hätte dagegen nur eine Seniorenmannschaft und vielleicht zwei oder drei Juniorenmannschaften melden können. Leider verpassten die 1.Seniorenmannschaft und auch die 2.Seniorenmannschaft knapp den Aufstieg in die Kreisklasse bzw. B-Klasse. Immerhin spielten wir aber vorne mit, allein hätten wir wieder zu den Tabellenletzten gehört. Die E1- und die E2-Junioren wurden in der Herbstrunde und auch in der Frühjahrsrunde Meister. 

In der Saison 2000/2001 spielten die Seniorenmannschaften unter dem TSV Rudelzhausen auf dem Sportplatz in Tegernbach. Die Juniorenmannschaften wurden aus Kostengründen nicht umgeschrieben, sondern spielten weiterhin unter dem TSV Rudelzhausen. Zuständig für die Juniorenmannschaften war aber der SC Tegernbach.