TSV Rudelzhausen

Achtmal Edelmetall

Oberbayerische Meisterschaft: Taekwondo-Sportler des TSV erfolgreich


Bericht aus der Hallertauer Zeitung vom 13.06.2017

Achtmal Edelmetall

Oberbayerische Meisterschaft: Taekwondo-Sportler des TSV erfolgreich

Auch bei der Oberbayerischen Meisterschaft haben die Taekwondo-Sportler des TSV sehr gute Leistungen gezeigt.

Rudelzhausen. Überaus erfolgreich waren die Taekwondo-Sportler des TSV in Kirchseeon: Dort hatten sie sich bei der Oberbayerischen Vollkontaktmeisterschaft der Konkurrenz gestellt. Insgesamt erkämpften die Rudelzhausener unter 160 Athleten aus 20 oberbayerischen Vereinen drei goldene und fünf silberne Medaillen.

Für Jonathan Deiter war es der erste und für Pia Bauer der zweite Wettkampf überhaupt. Zielsetzung der Coaches war es, das Trainierte gut umzusetzen und die jeweiligen Potenziale auszuschöpfen, was teilweise hervorragend geklappt hat. Alle Kämpfer gingen hochmotiviert an den Start und zeigten, dass sie alles geben werden.

Besonders gut klappte dies bei Bleona Osmanaj, Katharina Juric und Dominik Böhm, die in ihren Gewichtsklassen jeweils die Goldmedaille erkämpften. Bleona Osmanaj konnte den kompletten Kampf sehr überlegen gestalten. Katharina Juric bewies gegen ihre Vereinskameradin Julia Noriega-Landzettel die größere Wettkampferfahrung und -wirkung.

Dominik Böhm erzwang bei seinen Gegnern durch eine saubere und permanent druckvolle Kampfweise eine Verwarnung nach der anderen, so dass zum Schluss beide Gegner von Dominik wegen zehn Minuspunkten disqualifiziert werden mussten. Dies war ein Parade, beispiel einer taktisch brillanten Leistung. Hier zeigte sich, dass das ,„Do“, der Spirit im Taekwondo, ebenso wichtig wie die Faust und die Füße ist.

Aber auch die Silbermedaillengewinner Katharina Pflüger, Julia Noriega-Landzettel und Monique Schwarz zeigten eine sehr gute kämpferische Einstellung und gelungene Aktionen. Katharina Pflüger muss lediglich noch lernen, ihre Emotionen in gelungene, schnelle Techniken umzusetzen. Monique Schwarz und Alice Möring mussten vorzeitig durch „Coach-Aufgabe“ die Matte verlassen, da ihre wesentlich größeren Gegnerinnen gefährliche Kopftreffer landen konnten. Um Schlimmeres zu verhindern, reagierte Abteilungsleiter Bernd Todtenbier zum Wohle der Rudelzhausener Athleten prompt.

Für Jonathan Deiter war es ein toller Erfolg, seinen ersten Kampf lange Zeit offen zu gestalten, auch wenn er letztlich seiner noch nicht optimalen Kondition Tribut zollen musste und ih der dritten Runde die entscheidenden Treffer seines Kontrahenten nicht mehr verhindern konnte. Sehr zufrieden zeigte sich Coach Rainer Kellerer über die Einstellung des Teams und war besonders erfreut über den herausragenden Kampf der Jüngsten, Pia Bauer. Sie führte einen Spitzenkampf, zeigte viel Herz und gute variable Beintechniken. Eines muss die Jüngste noch lernen: Sich nicht die Butter vom Brot nehmen zu lassen, was drei Sekunden vor Schluss durch einen „Lucky Punch“ ihrer Gegnerin zu Pias Kopf passiert ist. Eine Goldmedaille hätte Pia Bauer verdient gehabt. Kellerer ist sich jedenfalls sicher: Hier wächst eine künftige Bayerische Meisterin in Rudelzhausen heran.

Ein abschließender Höhepunkt der Veranstaltung in Kirchseeon nicht nur für die Rudelzhausener Kämpfer, sondern vor allem auch für die Zuschauer – war der Teamfight. Dabei wurden zehn der besten männlichen Kämpfer aus den Altersklassen der Jugend A und Herren ausgesucht. Der aus Rudelzhausen nominierte Dominik Böhm musste dieses Highlight verletzungsbedingt jedoch absagen.