Bericht aus dem Freisinger Tagblatt vom 12.09.2000 (von Herbert Feind)
Rudelzhausens Vereinsvorsitzender dankt nach zwei Jahrzehnten in der Vereinsführung ab
In rekordverdächtigem Tempo gingen die Neuwahlen der Vorstandschaft des TSV Rudelzhausen über die Bühne. Rund 70 Mitglieder waren zur Jahreshauptversammlung beim Kirchenwirt erschienen, um zu erfahren, wie es um den Verein steht. Dass er finanziell auf sehr gesunden Beinen steht, konnte Kassier Peter Geier bestätigen. So sorgten die „Candy Night“ und das 25. Volksfest für guten Zuwachs in der Vereinskasse.
Nach 14 Jahren als zweiter und sechs Jahren als erster Vorsitzender meinte Lorenz Heigl, es sei für ihn an der Zeit, einem Jüngeren Platz zu machen. Dieser war in Franz Nadler, seinem bisherigen Stellvertreter und Fußballabteilungsleiter auch schnell gefunden. Einstimmig und ohne Gegenkandidat wurde Nadler zum neuen Vereinschef gewählt. Er erklärte jedoch vorher schon, dass er sich nur zur Wahl stelle, weil Heigl sich schon im Vorfeld bereit erklärt hatte, weiterhin als Volksfestreferent zu fungieren. „Das Volksfest und die Vereinsführung gemeinsam wären für mich eine zu große Belastung neben meinem Beruf“, so Nadler. Die Mitglieder stimmten auch dem widerspruchslos zu, hatte Heigl doch schon lange bewiesen, dass er ein Könner in diesem Bereich ist. Auch der zweite Vorstand war in Robert Missauer schnell gefunden. Ohne Gegenstimme wurde auch er in sein Amt gewählt. Alois Winkler legte sein Amt als Schriftführer ebenfalls nieder, mit Birgit Rister stellte sich aber eine sicher ebenso gute Kraft zur Verfügung. Die Kasse verbleibt in den bewährten Händen von Peter Geier. Spannend wurde es bei der Wahl zum zweiten Kassier. Hier fanden sich zwei Kandidaten, die sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten, das Johann Hainzinger mit 33 Stimmen vor Nikolaus Hofmann (31) für sich entschied.
Die Berichte der Abteilungsleiter – Konrad Bauer für Tennis und Rainer Kellerer in Vertretung von Rudi Ostermeier für Taekwondo – zeigten die zahlreichen Aktivitäten im Verein auf. In seiner Antrittsrede lobte Franz Nadler die einzelnen Abteilungsleiter für deren Engagement im Verein. Besonders die beiden Juniorenleiter, Gottfried Stumberger und Martin Karber, hob er hervor, die es „mit 125 Kindern und Jugendlichen in elf Manschtaften sicher nicht immer leicht haben“.
