TSV Rudelzhausen

Ein vielfaches Prosit zum 40.

Jubiläums-Volksfest des TSV läuft – Heute „Nachmittag der kleinen Preise“


Bericht aus der Hallertauer Zeitung vom 16.05.2015

Ein vielfaches Prosit zum 40.

Jubiläums-Volksfest des TSV läuft – Heute „Nachmittag der kleinen Preise“

Von Christine Hainzinger
Rudelzhausen. Vor 39 Jahren gab es vor dem ersten Volksfest des TSV Schnee- und Graupelschauer und manch einem aus dem Verein überkam die Befürchtung, das erste vom TSV organisierte Fest könnte gleich den Bach runtergehen. Doch es gelang – in den folgenden Jahren hat es beim Volksfest zwar immer wieder Wetterkapriolen gegeben, das Fest selbst ist allerdings zu einer Institution geworden, mit dem bewährtem Auftakt an Christi Himmelfahrt, dem Vatertag. Am Donnerstag wurde das 40. Volksfest eröffnet, mit sechseinhalb Schlägen zapfte TSV-Vorsitzender Wieland Scheer das erste Fass Festbier aus der Schlossbrauerei Au an.

Dem vorweg gegangen war das Standkonzert am Rathaus mit dem anschließenden Ausmarsch der Vereine. Wegen der Kirchenrenovierung wurde der Gottesdienst heuer im Festzelt gefeiert, teilgenommen hatten daran zahlreiche Mitglieder der Vereine aus der Gemeinde und auch viele Besucher waren schon zur Messe gekommen.

Auch vor 40 Jahren, beim ersten Volksfest, wurde der Gottesdienst im Festzelt gefeiert. Daran, und an den Mut, den die TSV-ler mit der Durchführung des ersten Volksfestes bewiesen hatten, erinnerte Vorsitzender Wieland Scheer in seiner Ansprache. Die Initiative für die Ausrichtung eines Volksfestes kam vom damaligen Vorsitzenden Karl Schapfl, der heuer am Volksfest eigentlich seinen 80. Geburtstag nachfeiern wollte. Am Tag vor dem Volksfestauftakt musste Schapfl allerdings ins Krankenhaus. Genesungswünsche und einen Geschenkkorb nachträglich zum 80. überreichte Wieland Scheer deshalb an Schapfls Gattin Elisabeth.

„Der Karl hat’s erfunden und viele Helfer sind zum 40. Mal dabei“, sagte Scheer und dankte besonders den Freiwilligen, ohne die das Volksfest nicht möglich wäre, weil sie an den vier Festtagen viele ehrenamtliche Stunden arbeiten. Ein gutes Gelingen für das 40. Volksfest wünschten in kurzen Ansprachen anschließend auch Bürgermeister Konrad Schickaneder und Hopfenprinzessin Nadine Weber.

Zum Auftakt des 40. Volksfestes lockte das schöne Wetter Vatertagsausflügler und viele Besucher nach Rudelzhausen, das Zelt und der an grenzende Biergarten waren stets gut besucht. Sehr zufrieden mit dem ersten Tag waren sodann auch Wieland Scheer und sein Team.

Heute geht es beim Volksfest um 15 Uhr los mit dem „Nachmittag der kleinen Preise“, der bis 17.30 Uhr dauert. Ab 18 Uhr ist Tag der Betriebe, Vereine und Behörden mit der „OHA-Band“. Am Abend gibt es außerdem eine große Bierverlosung. Morgen beginnt das Volksfest ab 10 Uhr mit dem Frühschoppen und anschließendem Mittagstisch, dazu spielen die Schloßberg-Musikanten aus Tegernbach, ab 17 Uhr übernehmen „D ‚Sauschwanzlbeißer“ die Bühne.

Ein kleiner Blick in die Volksfestgeschichte: 1976, beim ersten TSV-Volksfest, gab es eine Kundgebung mit dem Präsidenten des Bauernverbandes, einen Hallertauer Heimatabend, einen Auftritt von Gstanzlsänger Fritz Winter sowie einen Ringkampf und einen Schaukampf der TSV-Taekwondo-Abteilung. Von der Volksfestwiese starteten Hubschrauberrundflüge, welche die Besucher gewinnen konnten. Musikalisch umrahmt wurde das Fest von den Abenstaler Musikanten und der Lerchenfelder Blasmusik. Zwei Jahre später, 1978, hätte es das TSV-Volksfest nach starken Regenfällen fast überschwemmt, das Zelt stand dann einen Tag nach dem Fest unter Wasser. Auch 1991 gab es schon einen Plan zur „Evakuierung“ des Festgeländes, nachdem die Abens nach Dauerregen gefährlich angestiegen war. Letztlich ging aber alles gut. Und einen unfallfreien und friedlichen Verlauf wünschen sich die Veranstalter freilich auch für die kommenden Tage des Jubiläums-Volksfestes.

Den Gottesdienst im Festzelt mit Pater Dariusz (Bild unten) feierten viele Volksfestbesucher mit. Die Abordnungen der Vereine waren stark vertreten.

Einen Geschenkkorb überreichte Wieland Scheer an Elisabeth Schapfl, der Gattin von Volksfestgründer Karl Schapfl, der krankheitsbedingt verhindert war.