TSV Rudelzhausen

Spaß an der Vereinsführung

TSV-Vorsitzender Scheer zieht zufrieden Bilanz – Berichte der Abteilungen


Bericht aus der Hallertauer Zeitung vom 08.08.2013

Spaß an der Vereinsführung

TSV-Vorsitzender Scheer zieht zufrieden Bilanz – Berichte der Abteilungen

Von Thomas Brandt
Rudelzhausen. Zufrieden blickte Wieland Scheer auf sein erstes Jahr als Vorsitzender des TSV zurück: „Ich kann nur sagen, es macht mir Spaß.“ Von allen Seiten sei ihm Unterstützung zuteil geworden, betonte er. Der gute Zusammenhalt wurde von den Abteilungsleitern bestätigt, die ebenfalls Bilanz zogen.

Den Anfang machte jedoch Wieland Scheer, der seit August vergangenen Jahres TSV-Vorsitzender ist. Seinem Amtsvorgänger Werner Rauscher dankte er ausdrücklich: „Du hast mir immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden.“ In seiner Rückschau ging Scheer kurz auf die Veranstaltungen des zurückliegenden Vereinsjahres ein. Sehr positiv ist der Bowlingabend in Pfaffenhofen in Erinnerung geblieben. Mitglieder aller Abteilungen seien vertreten gewesen. Es sei ein „Mordsspaß“ gewesen und besitze absolutes Wiederholungspotenzial, sagte der Vorsitzende: „Wir sind auf einem guten Weg, ein Gemeinschaftsverein zu werden.“

Weniger Spaß machte der Faschingsball, zu dem sich gerade einmal 70 Besucher verirrten, obwohl „einiges auf die Füße gestellt“ worden war. Der Verein blieb auf einem satten Defizit sitzen. Die Konsequenz laut Scheer: „Zukünftig wird es keinen Ball mehr geben, zumindest nicht in dieser Form.“

Anders schaute es beim Volksfest aus, das „gut und harmonisch“ verlaufen war. Nur beim Abbau hätte sich der Vorsitzende mehr Helfer gewünscht: „Wenn die alten Hasen nicht wären, stünde das Zelt wohl heute noch.“ Mit einem Dank an die Vorstandsriege schloss Scheer seinen Tätigkeitsbericht und fügte hinzu: „Ich freue mich auf nächstes Jahr.“

Zumal finanziell der Verein „auf gesunden Füßen“ stehe, wie Kassier Markus Leitmeier feststellte. Die aktuell 542 Mitglieder bedeuten vier mehr als ein Jahr zuvor.

Mit einem 6:1-Sieg ist die erste Mannschaft des TSV Rudelzhausen in die neue Saison gestartet. Damit ist der Neuanfang, den sich Fußball-Abteilungsleiter Jens Engelmann wünschte, geglückt – zumindest zum Teil, die Zweite hatte beim 1:5 in Langenbach das Nachsehen. Engelmann machte keinen Hehl daraus, dass die vergangene Saison für beide Seniorenmannschaften enttäuschend war: „Zwei Abstiege -mehr sag ich nicht.“

Die Kooperation mit Tegernbach bei den D-, E- und F-Jugendmannschaften laufe problemlos, im B- und A-Jugendbereich arbeiten mehrerer Vereine zusammen. „Ohne diese Zusammenarbeit könnten wir nicht überall Mannschaften melden“, so Engelmann. Auch bei den Fußballern grassiert ein oft gehörtes Phänomen: Zu den Arbeitseinsätzen kommen immer die gleichen Leute. Hier wünschte sich Engelmann eine Verbesserung.

Bernd Todtenbier blickte auf das Jahr der Taekwondo-Abteilung zurück. Im Poomse-Bereich hat der TSV an 14 Turnieren teilgenommen. Bei den sieben Wettkampf-Turnieren wurden zum Teil gute Ergebnisse erzielt. Die Jahresbestenwertung bei den Erwachsenen führte wieder Stefan Brummer an, bei den Kindern bis 14 Alexandra Adam. Bei zwei Gürtelprüfungen erreichten insgesamt 42 Prüflinge den nächsthöheren Cup. In seinem Streifzug durch die Veranstaltungen hob Todtenbier das Eltern-Kind-Training hervor. „Das ist gut angekommen.“

Von Wetterkapriolen handelte der Bericht von Michael Ewerling, Abteilungsleiter Tennis. Einige Termine litten unter widrigen Wetterbedingungen oder fielen diesen gar zum Opfer. Exemplarisch sei der Schneesturm am Abend der Ü30-Party angeführt. Negativer Höhepunkt war das Juni-Hochwasser, das alle vier Plätze flutete – zwei Wochen musste der Spielbetrieb pausieren. Dieses Unwetter zeigte aber auch, dass „in der Not alle zusammenhelfen“.

Sportlich überwog Sonnenschein. Die Bambini-Mannschaft und die Juniorinnen wurden Meister, die Juniorinnen sind damit zum zweiten Mal hintereinander aufgestiegen. Die Herren müssen allerdings noch um den Klassenerhalt bangen. Ingesamt waren vier Jugend- und vier Seniorenmannschaften am Start. Im Stich gelassen fühlte sich der TSV von den Mainburger Trainern, „die nicht schlecht waren, wenn sie mal da waren“, sagte Ewerling.

Höhepunkt der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Festner war die Ehrung langjähriger Mitglieder. Einer wurde dabei besonders gewürdigt. Heinrich Heigl wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Er gehörte zur Meistermannschaft von 1969. Die TSV-Fußballer blieben damals in 24 Spielen ungeschlagen, holten 46:2 Punkte bei 101:25 Toren – und das ohne Trainer, wie Wieland Scheer erzählte. Heigl war Spielführer der ersten Mannschaft und wurde mit der Reserve 1980 Vizemeister. Von 1994 bis 1998 war er zweiter Vorsitzender und machte sich als „Bauleiter beim Sportheimbau“ verdient. „Er ist ein ständiger Aktivposten und Ratgeber“, würdigte Scheer die Verdienste von Heigl, der zudem für seine 50-jährige TSV-Mitgliedschaft geehrt wurde (wir berichteten).

Geehrt wurden außerdem für 40 Jahre Mitgliedschaft: Josef Fahn, Dieter Hagl, Werner Rauscher, Wolfgang Römisch, Josef Wilhelm, Siegfried Wilhelm, Georg Bauer, Bartholomäus Beer, Siegfried Fiesel, Herbert Gantner, Wolfgang Hagl, Rudolf Sedlmeier; seit 25 Jahren im TSV sind: Markus Bauer, Anton Benker, Gottfried Glatt, Mario Limmer, Hermann Stuber, Günter Brunner, Josef Hofer, Edmund Hohmann, Walter Kitschke, Markus Würtele, Silvia Stuber, Michael Plenagl, Josef Schuster, Martin Neumeier, Christian Schwertl, Marietta Falter, Rainer Kellerer sowie Erich Rank.

Vorsitzender Wieland Scheer (vorne rechts) und sein Stellvertreter Stefan Bauer (hinten  rechts) freuten sich, im Rahmen der Jahreshauptversammlung zahlreiche TSV-Mitglieder für ihre 25-jährige bzw. 40-jährige Treue zum Verein auszuzeichnen. Unser Bild zeigt die Geehrten (hinten v.l.) Hermann Stuber, Michael Plenagl, Silvia Stuber, Rainer Keller, Josef Schuster, Walter Kitschke und Edmund Hohmann sowie (vorne v.l.) Josef Fahn, Dieter Hagl, Bartholomäus Beer, Herbert Gantner, Werner Rauscher, Josef Wilhelm und Siegfried Wilhelm.