TSV Rudelzhausen

Tennisausflug 2009

Auch dieses Jahr ging unser Ausflug zum Wandern nach Hinterglemm


1.Tag:

Dieses Jahr hatten wir für das Wochenende vom 28. bis 30. August 2009 über „Reiseleiterin“ Heidi, bei den Hotelchefs Annemarie und Rudi, Zimmer in „unserem“ Hotel am Reiterkogel in Hinterglemm gebucht. Pünktlich um 14 Uhr starteten 20 Personen mit einem Bus der Firma Omnibus Grüner. 

Kaum waren wir auf der Autobahn teilten unsere „Stewardessen“ Astrid und Evi schon die „Bordverpflegung“ in Form von Würsten und Brezen aus. Natürlich gab es auch Bier oder ein Limo dazu. Vorbei an München ging es zum Intaldreieck. In Oberaudorf verließen wir die Autobahn und fuhren über Kössen, Lofer und Saalfelden ins Glemmtal. Inzwischen waren auch unsere „Schläfer“ wieder aufgewacht. Voller freudiger Erwartungen erreichten wir Saalbach und dann Hinterglemm. Unsere Hotelchefs Annemarie und Rudi begrüßten uns sehr herzlich. Schnell waren wir auf die Zimmer verteilt und schon konnten wir die Abendsonne noch genießen bzw. uns im Cafe zu einer fröhlichen Runde treffen. Nach dem Abendessen gingen einige Männer ins „Pfiff“, bevor wir uns alle wieder an der Theke im Hotel trafen und den schönen Abend gemeinsam ausklingen ließen.  


Abends im Dorfcafe unseres Hotels


2.Tag:

Für den zweiten Tag war natürlich Wandern angesagt. Aber der Wetterbericht hatte leider eine 100%-ige Regenwahrscheinlichkeit angesagt. So entschlossen sich die meisten „nur“ zum Schwammerlsuchen zu gehen und dann in der Pfefferalm einzukehren. 

Wir anderen wollten aber zu sechst den Reiterkogel bezwingen. Schon bald fing es sehr leicht zu regnen an. Wir marschierten tapfer weiter. Der Regen wurde etwas stärker, hörte dann aber wieder auf. Unsere Jacken wurden mehrmals an- und ausgezogen. Ein Anstieg von 28% (laut Schild) forderte dann unsere ganze Kondition. Die Sonnalm ließen wir „links liegen“, dann begann es aber stärker zu regnen. Die Gipfel waren voll in Wolken. Zum Glück kam die Reiteralm in Sicht. Ziemlich nass kamen wir dort an. Es war klar: hier wollten wir Mittag machen und dann schauen ob das Wetter besser werden würde. 

Die „Bergsteiger“-Truppe

Das Wetter wurde nicht besser, der Regen hörte nicht auf. Da half es auch nichts, wenn wir immer wieder die Wirtin fragten. Aber wenigstens versorgte sie uns mit Weißbier und einem guten Essen. Schnell wurden wir wieder trocken und natürlich immer lustiger. Dann war es Zeit uns auf den Weg zur Pfefferalm zu machen. Dort warteten ja die anderen sicher schon auf unsere Gruppe.

Auf dem Weg zur Pfefferalm kamen wir an einem Heilkräuterweg und einem Geschicklichkeitsparcours vorbei. Der Heilkräuterweg interessierte uns im Regen nicht, balancieren wollten wir aber schon.  

Die Schwammerlsucher waren mit der Reiterkogelbahn zur Mittelstation gefahren und dann durch den Wald, eben zum Schwammerlsuchen, bergab gegangen. Auch sie waren ziemlich nass geworden, hatten aber jede Menge „Recherl“ (für „Preußen“: Pfifferlinge) gefunden. Sie warteten schon in der Pfefferalm, als wir dazukamen. Natürlich hatten auch sie sich gestärkt und waren beim Feiern mit Luis, der einiges auf seiner „Ziach“ spielte.   

Die Schwammerlsucher brachen langsam auf, während wir anderen noch in der Pfefferalm blieben und lustig waren. Schließlich gingen aber auch wir ins Tal hinunter. Dort waren die Schwammerlsucher schon aktiv gewesen und hatten alle Recherl geputzt.  

Nach dem Abendessen war heute Feiern im Cafe und an der Theke angesagt. Natürlich hatten wir dabei jede Menge Spaß. Wie hätte es anders sein sollen? Später zog es einige, „geschwächt“ von der guten Luft und dem Wandern ins Bett, während die anderen immer fitter wurden und erst spät die Zimmer aufsuchten. 


3. Tag:

Heute waren nur drei noch sehr aktiv und waren nach einem frühen Frühstück schon nach Saalbach gefahren um dort den Maiskogel zu bezwingen. Wir anderen ließen den Tag ruhiger angehen. Nach dem späten Frühstück trafen wir uns vor dem Hotel, da wir heute nur eine Talwanderung nach Saalbach und Vorderglemm, sowie dann zum „Waldheim“, dem Elternhaus unseres Hotelchefs, machen wollten. 

Auf dem Weg dahin fiel einigen plötzlich ein, dass das Zapfzeug für unser Fass Bier im Bus lag und die drei Bergwanderer mit dem Bus nach Saalbach gefahren waren. Aber zum Glück gibt es ja Handys. Albert, unser Busfahrer, sagte zu, dass sie schneller vom Berg runtergehen würden, damit wir auch zu unserer flüssigen Nahrung kommen. Nachdem wir schon eine Stunde unterwegs waren, machten wir an einem Fischteich mit Biergarten in Saalbach für ein Getränk kurz Halt. Aber dann ging es weiter Richtung Vorderglemm. Auf der Straße sahen wir plötzlich unsere drei Wanderer auftauchen. Sie waren tatsächlich schon im Tal angekommen. Wie sich herausstellte hatten Sie bergab die Bahn genommen, damit wir nicht vor einem vollen Fass „verdursten“ mussten. Ein nobler Zug.  

Am Waldheim war schon alles für uns vorbereitet. Eine lange Tafel war im Freien aufgebaut. Die Sonne schien und so waren auch die Liegestühle sehr gefragt. Walter und Wolfgang zapften das mitgebrachte Fass „unfiltriertes Auer Bier“ an und schon bald saßen wir alle an der Tafel zum Essen. Es gab Leberkäse und dazu jede Menge der selbst gefundenen Schwammerl, die Rudi mit Eiern in einer großen Pfanne zubereitete. Schon bald waren wir alle satt und jetzt waren die Liegestühle wieder gefragt.  

Inge hielt eine „Autorenlesung“ ab, es wurde gemeinsam gesungen und natürlich wurden auch die hochprozentigen Schmankerl, die uns Annemarie brachte, ausprobiert.

Auf einmal kam unser Bus auf dem schmalen Weg zum Waldheim rückwärts daher. Albert war doch tatsächlich ins Tal gegangen und hatte den Bus geholt. Wahrscheinlich hatte er gedacht, dass er uns sonst nicht zum Aufbruch bewegen könnte. Natürlich mussten wir jetzt ein Gruppenfoto machen und nach einigen letzten flüssigen Schmankerl fuhren wir dann mit dem Bus nach Hinterglemm zurück.

Wieder in Hinterglemm packten wir unsere Koffer und nach einem langen Abschied von unseren Wirtsleuten brachen wir wieder in Richtung Heimat auf. 

Im Bus ließen wir auf der Heimfahrt die sehr schönen drei Tage an uns vorbeiziehen. Viele von uns schliefen teilweise, da die schönen, aber auch anstrengenden Tage ihren Tribut forderten. Schließlich kamen wir alle wohlbehalten in Rudelzhausen an.

Fest steht: Es war auch dieses Jahr ein super schöner Ausflug. Und wir fahren nächstes Jahr alle wieder zum Bergwandern und Feiern nach Hinterglemm ins schöne Hotel am Reiterkogel.


Bericht aus der Hallertauer Zeitung vom 12. September 2009

Schwammerlsuchen in Hinterglemm

Rudelzhausen. Bereits zum vierten Mal und unter der Organisation von Walter und Heidi Leitner starteten rund 20 Tennisfreunde des TSV Ende August nach Saalbach Hinterglemm ins Hotel Reiterkogel zu Familie Ripper, wo sowohl Bergwandern als auch Schwammerlsuchen auf dem Programm standen. War am Samstag das Wetter regnerisch, wurden die Tennisler am Sonntag mit Sonnenschein im „Waldheim“ der Familie Ripper belohnt, wo die riesige Menge Schwammerl zusammen mit Bier verzehrt wurde. Busunternehmer Albert Grüner hatte es schwer, die Ausflügler wieder zur Heimreise zu bewegen