Jahreshauptversammlung des TSV im Sportheim
Bericht aus dem Freisinger Tagblatt vom 03. August 2009
TSV RUDELZHAUSEN: Tennisplätze benötigen Hochwasserschutz
Für 50 und 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt (von links): Hermann Klement, zweiter Vorsitzender Nikolaus Hofmann, Xaver Weiher, Georg Hofmann, Oskar FOTO: FEIND
Ein „volles Haus“ konnte Werner Rauscher, seit einem Jahr Vorsitzender des TSV Rudelzhausen, am vergangenen Freitag im Sportheim verzeichnen. Schließlich ging es auch um ein wichtiges Thema: die Erweiterung des Hauptsportplatzes.
VON HERBERT FEIND
Rudelzhausen – Werner Rauscher klärte die Mitglieder – immerhin waren 69 Stimmberechtigte anwesend – darüber auf, dass nun endgültig, wie schon vor Jahresfrist geplant, die Erweiterung möglich wäre. Bürgermeister Konrad Schickaneder sagte zwar bloß eine Länge von 20 Metern zu, er wolle aber versuchen, dem Grundstückseigentümer eine Ausgleichsfläche anzubieten, dann könne man um 40 Meter erweitern. Somit würde der Platz auch für ein zusätzliches Kleinfeld ausreichen. Die kleinere Lösung könnte als Aufwärmgelände genutzt werden, „und des Ballsuacha in de Brennessln fallt dann endlich a weg“, so der Vorstand.
Bei der Abstimmung standen beide Varianten zur Wahl. Für die kleinere Lösung stimmten 53 Mitglieder bei elf Gegenstimmen und fünf Enthaltungen, die größere Anlage erhielt nur acht Enthaltungen, jedoch keine Gegenstimme. Die Kosten würden sich laut Rauscher in jedem Fall auf mindestens 7500 Euro belaufen.
Die Berichte der einzelnen Abteilungsleiter zeugten von zahlreichen Aktivitäten im Verein. So konnte Fußballchef Jens Engelmann zwar von einer „durchwachsenen Saison“ berichten, was gerade an den zahlreichen verletzten Leistungsträgern in der Hinrunde gelegen hatte, aber schließlich habe man doch noch die Relegation geschafft. Die zweite Mannschaft hat sogar den Aufstieg in die B-Klasse als Meister geschafft. Vor allem aber dankte Engelmann den Jugendleitern Bernhard Zöhrer (TSV), Korbinian Huber (SCT) und Stefan Stubenvoll (TSV Au) sowie allen Trainern für die hervorragende Zusammenarbeit.
Tennis-Abteilungsleiterin Evi Lewandowski klärte die Versammlung über die zahlreichen Schwierigkeiten in der letzten Saison auf. So mussten drei riesige Pappeln neben den Plätzen gefällt werden. Nicht nur das Laub habe den Spielbetrieb beeinträchtigt, die Bäume waren akut bruch- und sturzgefährdet. Und kaum hatte der Verein die Plätze wieder für 18 000 Euro teilsanieren lassen nach dem langen Winter (eine Generalsanierung hätte 40 000 Euro gekostet), kam das Unwetter am 26. Mai. Die Plätze waren völlig mit Schlamm übersät, und die Mitglieder reinigten alles wieder in mühevoller Handarbeit. Sie gab zu verstehen, dass hier dringend über einen entsprechenden Hochwasserschutz nachgedacht werden müsse.
Die meisten Erfolge konnte Bernd Todtenbier von der Abteilung Taekwondo verkünden. Einziger Wermutstropfen im abgelaufenen Vereinsjahr war, dass man seinen Stellvertreter und Wettkampftrainer ersetzen musste, da dieser für zwei Jahre aus beruflichen Gründen nach Paraguay ging. Dadurch sei eine große Lücke entstanden, die man derzeit mit vier jungen Trainern zu schließen versucht. Diesmal standen auch wieder zahlreiche Ehrungen an. Für 60 Jahre wurden Johann Beer, Alois Rank, Xaver Weiher und Ehrenvorstand Georg Hofmann geehrt, für 50 Jahre Oskar Feichtner, Jakob Münsterer, Hermann Klement und Ehrenvorstand Lorenz Heigl. Zusätzlich wurde Oskar Feichtner zum Ehrenmitglied ernannt.