TSV Rudelzhausen

2. Benefiz-Fußballspiel in Rudelzhausen

Beim Volksfest rollt auch wieder der Fußball für einen guten Zweck


Bericht aus der Hallertauer Zeitung vom  22. April 2006

2. Benefiz-Fußballspiel in Rudelzhausen

Freuen sich auf das Benefizspiel und auf entsprechende Resonanz: Wolfgang Leuschner, Martin Max, Dr. Joachim Fuchs, Karsten Wettberg und Markus Münsterer (von links) nach der Vorstellung der diesjährigen Aktion „Wir helfen heilen“.                 Foto: Kistler 

Mainburg. Das 2. Benefiz-Fußballspiel in Rudelzhausen findet am Freitag, 26. Mai, um 17 Uhr im Rahmen des dortigen Volksfestes statt. Aus allen Himmelsrichtungen waren am Donnerstag die Akteure zur Pressekonferenz im Küchenstudio Münsterer in Kreuth angereist, und der Abend endete in einer Begegnung von Menschen, die sich daran erfreuen, ihre Talente, Stärken und Kontakte uneigennützig einzusetzen, um damit an anderer Stelle zu helfen.

Wie ein Original-Allianz-Arena-Rasen nach Kreuth gelangt, darf man getrost den Querverbindungen zurechnen. Ebenso die Anwesenheit von Martin Max, Ex-Profispieler beim TSV 1860 München, bei Borussia Mönchengladbach und bei Hansa Rostock sowie Torschützenkönig der 1. Bundesliga. Tatsache ist, dass beide zusammen ein höchst stimmiges Bild abgeben und man nur darauf wartet, Max möge endlich seine Fußballschuhe überstreifen. Doch stattdessen ist er in ein Gespräch mit einem Herrn vertieft, der sich später als Chefarzt vom Kinderkrankenhaus „St. Marien“, Dr. Oliver Fuchs, herausstellen wird.
An diesem Abend ist viel die Rede von der Aktion „Wir helfen heilen“, die im Vorjahr von der Münsterer GmbH ins Leben gerufen wurde. Folgt man den Worten von Unternehmenschef Markus Münsterer bei seiner Begrüßungsrede, erfährt man, dass das Benefiz-Fußballspiel im Jahr 2005 eine einmalige Sache hätte sein sollen. Doch seien die Begeisterung und der Erfolg ausschlaggebend dafür, dass es nur ein Jahr später in die zweite Runde gehe – mit einem Spendenziel, das möglichst vielen von Nutzen sein solle.
Für viele aus der Region ist das Kinderkrankenhaus „St. Marien“ in Landshut mit seiner langen Tradition die nächstgelegene Einrichtung. Ursprünglich begann es im Jahr 1919 als Säuglingsheim, das vom damaligen einzigen Kinderarzt Niederbayerns, Dr. Ernst Mößmer, geleitet wurde. Heute ist das Kinderkrankenhaus, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, auch gleichzeitig Akademisches Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilian-Universität München.

Vor den versammelten Gästen erklärt Dr. Oliver Fuchs : „Die Operationsabteilung des St. Marien steht vor der Anschaffung einer neuen OP-Leuchte mit integrierter Kamera. Man muss sich vorstellen, dass ein Großteil der Operationen im kinderchirurgischen Bereich auf einem Operationsfeld erfolgt, das von der Flächenausdehnung in etwa einer Streichholzschachtel und weniger entspricht. Die neue Kamera bietet den Vorteil, dass die Operation direkt auf einen für alle gut sichtbaren Monitor vergrößert übertragen wird.“

Als Markus Münsterer und sein Partner Wolfgang Leuschner, beide Familienväter, vor einigen Monaten von dem Vorhaben des Kinderkrankenhauses „St.Marien“ hören, sind sie sofort einer Meinung: Diese Investition kommt Kindern zugute, denn wo es um Menschenleben geht, stehen Qualität und Sicherheit an erster Stelle. Es folgen zahlreiche Telefonate, Anfragen, eine Organisation bis ins letzte Detail und das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Beim zweiten Benefiz-Fußballspiel treten in Rudelzhausen das Martin-Max-Team und die Wettberg-Holledau-Auswahl gegeneinander an. Während sich hinter dem Martin-Max-Team ehemalige Topspieler der 1. Bundesliga wie Thomas Häßler, Gerald Vanenburg, Thomas Kastenmaier, Roland Grahammer, Marcel Witeczek u.v.a. verbergen, wird man in der Wettberg-Holledau-Auswahl auf bekannte „Fußball-Gesichter“ aus der Hallertau treffen. Mit der Eintrittskarte (Erwachsene vier Euro, Kinder ab zehn Jahre zwei Euro) nimmt man automatisch an der Verlosung von Original-Trikots und des Spielballs mit allen Unterschriften teil. Diese findet im Anschluss an das Fußballspiel im Festzelt in Rudelzhausen statt.
Alle Spendeneinnahmen, auch das Eintrittsgeld zählt dazu, werden direkt an das Kinderkrankenhaus „St. Marien“ in Landshut weitergeleitet. Die anfallenden Kosten übernimmt im vollen Umfang das Küchenstudio Münsterer, dessen Motto es ist: „Wir helfen heilen – bitte helfen auch Sie mit“. Jede Zuwendung hilft kleinen und großen Menschen in Not! (Spendenkonto: Förderverein „St. Marien“, Dresdner Bank Landshut, BLZ 743 800 07, Kto.Nr. 691 18 21 00).