TSV Rudelzhausen

Drei Tickets für „Bayerische“ gelöst

Trainer mit 16. Mannschaftsplatz bei Bayernpokal-Nord zufrieden


Bericht aus der Hallertauer Zeitung vom  12. April 2006

Drei Tickets für „Bayerische“ gelöst

Trainer mit 16. Mannschaftsplatz bei Bayernpokal-Nord zufrieden

Rudelzhausen. Sechs Vollkontakt­Wettkämpfer der Taekwondo-Abteilung des TSV versuchten am Sonntag beim Bayernpokal-Nord in Bechhofen, ihr Ticket für die Bayerische Meisterschaft zu sichern. Insgesamt waren 320 Teilnehmer aus über 40 Vereinen am Start, darunter auch viele „Hochkaräter“ aus dem Landeskader.

Der mit zehn Jahren jüngste Starter, Stephan Schwanner, schied leider gleich im ersten Kampf gegen seinen sehr druckvoll agierenden Gegner aus, nachdem er schnell mit sieben Punkten in Rückstand lag.

Julia Rosic zeigte sich in ihrem ersten Kampf in der Damen-Klasse über 18 anfangs sehr nervös, aber auch sehr engagiert. Insgesamt hatte sie aber zuviel Respekt vor ihrer Gegnerin und vergab dadurch die Möglichkeit, den Kampf wesentlich enger! und offener zu gestalten.

Melanie Mühlbauer startete in der gleichen Klasse wie Julia. Sie fand aber über die gesamte Kampfdauer nicht die richtige Distanz zur Gegnerin, konnte ihr Potenzial nicht abrufen und unterlag nach Punkten.

Unnötige Punkte gab Maxi Kottermeier in seinem ersten Kampf ab. Trotz teils guter Aktionen, zeigte er sich unkonzentriert und musste bis zum Schluss für seinen Sieg hart arbeiten. Im Finalkampf musste er gleich bei seinem ersten Angriff einen harten Konter zum Kopf einstecken und hatte in den Folgeaktionen den gezielten, sehr spritzigen Kontertechniken seines Gegners nichts entgegenzusetzen, so dass er vorzeitig nach Punkten unterlag.

Nach den letztjährigen immer wieder durchwachsenen Leistungen zeigte sich dieses mal Kim Todten­ier im Finalkampf sehr fokussiert. Trotz frühen Rückstands kämpfte sie sich wieder auf 5:5 heran und konnte zwischenzeitlich den Kampf offen gestalten. In den letzten Sekunden musste sie aber den Sieg abgeben.

Nach Gewichts- und Altersklassenwechsel wollte Sven Jelken den Auftakt ins neue Jahr nach Maß gestalten. Von Beginn an setzte er die Vorgaben seiner Trainer relativ sauber um und nutzte die Gelegenheit bei seinem ersten Gegner auch Angriffe mit seinem schwächeren rechten Fuß zu starten. Im Finalkampf bestätigte er diese Leistung und gewann auch diesen Kampf vorzeitig durch Überlegenheit nach Punkten.

Positiv war der Eindruck des neuen Wettkampfregelwerkes, bei denen jetzt bei sieben Punkten Vorsprung der Kampf vorzeitig oder sofort bei Erreichen von zwölf Punkten beendet ist. Diese Regeln wurden für die Olympiade in China angepasst und beschleunigen den Ablauf der Wettkämpfe, sorgen für zusätzliche Spannung und motivieren gute Kämpfer Punkte zu generieren und nicht nur wie bisher einen knappen Vorsprung unspektakulär zu verwalten.

Alles‘ in allem waren die Trainer Jonas Hönnebeck und Rainer Kellerer mit der Meisterschaft und dem erreichten 16. Mannschaftsplatz (einmal Gold, zweimal Silber, zweimal Bronze) zufrieden, zumal sich bei einigen Rudelzhausener Sportlern ein Aufwärtstrend! zeigte und man erkennen konnte, dass Potenzial und somit Perspektive vorhanden ist.