Taekwondoka zieht es auf die Tanzfläche – Ehrungen für verdiente Mitglieder
Bericht aus der Hallertauer Zeitung vom 20. Juni 2005
TSV-Abteilung feiert Jubiläum: Auch nach 30 Jahren ist Kribbeln noch da
Taekwondoka zieht es auf die Tanzfläche – Ehrungen für verdiente Mitglieder
Rudelzhausen (hai). Seit drei Jahrzehnten gibt es nun die Taekwondo-Abteilung im TSV – und noch kribbelt es auch beim Hauptvereinsvorsitzenden Günter Dumsky. Der TSV-Chef applaudierte wie viele andere Gratulanten den erfolgreichen Taekwondoka um Abteilungsleiter Bernd Todtenbier, die am Samstag bei ihrer Jubiläumsfeier beim Maierwirt den Turnhallenboden gegen die Tanzfläche und die Kampfdisziplin gegen Trinkfestigkeit tauschten.
Da passte es gar nicht, dass die Band „High Fly“ zur Rede von Todtenbier einen Trauermarsch anstimmte. Der Abteilungsleiter erinnerte an die Anfänge des Taekwondo-Sports in der Gemeinde. Der damalige TSV-Chef Karl Schapfl informierte sich 1975 in Freising über die 2000 Jahre alte koreanische K ampf sportart und gründete mit Alois Rank, Hans Würtele, Hans Zellner und Trainer Sepp Steinberger die Truppe.
Geprägt wurde diese seitdem von den Familien Zellner und Ostermeier. Bernd Todtenbier würdigte Joe und Sieglinde Zellner als „Herz und Motor unserer Abteilung“, während Ru di und Ewald Ostermeier sich als Trainer und Kampfrichter unersetzlich machten.
Auf 142 Mitglieder, davon dreiviertel aktive und die Hälfte davon Kinder, ist die Abteilung mittlerweile angewachsen. Schnell angestiegen ist in den Reihen der Taekwondoka auch die Zahl der Titelträger, sowohl internationale als auch Deutsche und Bayerische Meister kommen mittlerweile aus Rudelzhausen. Vorzeigekämpfer Jonas Hönnebeck hatte für den „objektiven und immer für alle Anliegen offenen“ Todtenbier, der die Abteilung seit drei Jahren führt, eine neue Kampfjacke mitgebracht, „auch als Ansporn für mehr Training“.
Selbiges verlegte nicht nur der Abteilungsleiter am Samstag auf die Tanzfläche, auch die zahlreich anwesenden Mitglieder, Freunde und ehemaligen Aktiven der Taekwondoka übten sich auf fremdem Parkett. Dorthin zog es auch das Demo-Team der Sportschule Gruber aus Krumbach, die Formen zeigten und dabei, auch einige Bretter zersplittern ließen. Gefallen an der Jubiläumsfeier fand auch TSV-Vorsitzender Günter Dumsky, der lobte, „dass der Bernd Mensch geblieben ist und seine Abteilung im Griff hat. Die Taekwondo-Abteilung hat eine super Jugendarbeit, der Bernd hat da nochmal Gas gegeben und auch den Geist der Integration der Abteilungen im Hauptverein vorangetrieben.“
Gemeinsam mit dem Vize-Präsident der Bayerischen Taekwondo-Union, Siegmund Lang, zeichnete Todtenbier die „Väter und Mütter des Erfolgs“ seiner Abteilung aus. Für ihre Verdienste um den Taekwondo-Sport bekamen Joe Zellner die Ehrennadel in Gold sowie Sieglinde Zellner, Rudi und Ewald Ostermeier die Ehrennadel in Bronze angesteckt.