TSV Rudelzhausen

Alter und neuer Vorsitzender will „noch einen Zahn zulegen“: Günther Dumsky bleibt an der TSV-Spitze

Werner Rauscher ist neuer Stellvertreter – „Traurige Bemerkungen“ der Tennisabteilung


Bericht aus der Hallertauer Zeitung vom  21. September 2004

Alter und neuer Vorsitzender will „noch einen Zahn zulegen“: Günther Dumsky bleibt an der TSV-Spitze

Werner Rauscher ist neuer Stellvertreter – „Traurige Bemerkungen“ der Tennisabteilung

Rudelzhausen (hai). Dieses Mal ging alles glatt beim TSV. Nachdem noch vor zwei Jahren die Neuwahlen vertagt werden mussten und mit Günther Dumsky erst in der „Verlängerung“ ein neuer Vorsitzender gefunden wurde, präsentiert sich der Verein nach der Jahreshauptversammlung am Sonntag im Sportheim vollzählig. Jedoch mit einer „Auswechslung“: Werner Rauscher übernahm von Robert Missauer das Amt des zweiten Vorsitzenden.
Um Rauscher steht weiter ein eingespieltes Team, das den Verein bereits in den vergangenen Jahren führte. Einstimmig fiel das Votum für Günther Dumsky aus, der seine zweite Amtszeit antritt. Eine Gegenstimme erhielt Werner Rauscher, der Robert Missauer ablöst. Nach vier Jahren stellte er sich nicht mehr zur Verfügung, „jetzt habe ich genug gemacht und Günther Dumsky ist auch schon eingelernt,“ begründete Missauer seinen Verzicht.

Einig waren sich die 55 anwesenden Mitglieder bei der Wahl der übrigen Vorstandschaftsmitglieder. Peter Geier bleibt Kassier, Alois Winkler sein Stellvertreter. Birgit Riester besetzt auch in den kommenden zwei Jahren das Schriftführeramt.

Günther Dumsky (links) bleibt an der Spitze des TSV. Mit Werner Rauscher (3,v.l.) seht ihm ein neuer Stellvertreter zur Seite.

594 Mitglieder zählt der TSV mittlerweile, darunter sind 200 Jugendliche. Mehr Beteiligung hätte sich Günther Dumsky von den Aktiven bei der Christbaumversteigerung im vergangenen Jahr gewünscht. Erfreulich verlief dagegen das Volksfest für den TSV, trotz eingeleiteter Sparmaßnahmen ist der Umsatz gleich geblieben. Positiv fiel deshalb auch die Bilanz von Kassier Peter Geier aus. Unterm Strich bleibt dem Verein ein Plus von 1000 Euro, auch die Abteilungen stehen finanziell gut da.

Jubiläen stehen für den TSV im kommenden Jahr an, gleich zwei. „30er“ gibt es zu feiern. Nachdem die Tennisabteilung in diesem Jahr bereits ihr 20-jähriges Bestehen feiern konnte, geht die Taekwondo-Abteilung 2005 in das dritte Jahrzehnt seit ihrer Gründung. Auch das Volksfest findet im kommenden Jahr zum 30. Mal statt. Etwas Sorge bereitet Günther Dumsky, dass einige ehrenamtliche Helfer das Jubiläum als Abschied von der Volksfest-Bühne nutzen wollen. „Ich denke, ein 50-jähriges Volksfest-Jubiläum bietet sich besser an, seine ehrenamtlichen Tätigkeiten zu beenden,“ appellierte der Vorsitzende. Zum Jubiläum will sich der TSV etwas einfallen lassen, „übertreiben wollen wir aber nicht“. Dennoch könnte der Verein in Zukunft „noch einen Zahn zulegen“ meinte Dumsky nach, seiner Wiederwahl.

Sportliche Erfolge gab es aus den Abteilungen zu vermelden. Allen voran die Taekwondoka, die mit Jonas Hönnebeck den bayerischen und deutschen Junioren-Meister in ihren Reihen haben. Bei vielen weiteren Wettkämpfen standen Aktive der TSV-Teakwondoka auf dem „Treppchen“, vermeldete Abteilungsleiter Bernd Todtenbier stolz.

Auch die Tennisabteilung stellte mit der Damenmannschaft ein Meisterteam, die Junioren holten sich den zweiten Platz in der Bezirksklasse 2. Die Jugendarbeit der vergangenen Jahre „trägt reiche Früchte“, wie Abteilungsleiterin Evi Lewandowsky berichtete. Vor den „großen“ Nachbarn aus Au und Nandlstadt müsse sich der TSV „nicht verstecken“, meinte Lewandowsky.

„Traurige Bemerkungen“ musste die Tennis-Abteilungsleiterin an die Mitglieder richten. Mit Sorge blickt sie auf die Jahresversammlung ihrer Abteilung am 22. Oktober, bei der ein ähnliches Szenario blüht wie dem Stammverein vor zwei Jahren. Drei Mitglieder der Abteilungsleitung werden dann ihr Amt niederlegen, ein Ersatz ist jedoch „trotz verstärkter Bemühungen“ nicht in Sicht. Deshalb überlegen sogar „einige, die weitermachen wollten, ob sie nicht auch aufhören“. Der Appell von Evi Lewandowsky war deshalb eindringlich. „Jeder sollte für sich darüber nachdenken, ob er nicht zum Fortbestehen des Vereins und oft genug zum Wohl seiner Kinder eine Aufgabe innerhalb der Abteilung übernehmen könnte.“

„Rote Laternen“ sammelten die Nachwuchs-Fußballer des TSV in der vergangenen Saison zuhauf, wie Abteilungsleiter Edmund Hohmann berichtete. Mit der ersten Mannschaft soll in dieser Saison aber ein Platz im oberen Tabellendrittel her. „Der Auftakt verlief nicht ganz nach Wunsch, aber ich kann versprechen, dass wir es unter die ersten Fünf schaffen,“ gab sich Hohmann äußerst zuversichtlich.