TSV Rudelzhausen

Jonas Hönnebeck erkämpft sich bei Deutscher Meisterschaft Goldmedaille

Taekwondo-Kämpfer ganz oben auf Treppchen – Berufung in Nationalkader


Bericht aus der Hallertauer Zeitung vom  10. Oktober 2003

Jonas Hönnebeck erkämpft sich bei Deutscher Meisterschaft Goldmedaille

Taekwondo-Kämpfer ganz oben auf Treppchen – Berufung in Nationalkader

(voh) Ein Highlight in seiner Karriere als Taekwondo-Kämpfer setzte Jonas Hönnebeck bei den Deutschen Meisterschaften in Konz bei Trier. Er erkämpfte sich die Goldmedaille in seiner Klasse (Junioren männlich, 84 plus). Die lange Anreise konnte seinen Betreuer Kellerer und den Abteilungsvorstand Todtenbier nicht davon abhalten, Jonas vor Ort zu unterstützen.  

Gleich bei seinem ersten Kampf war dies auch von Nöten. Trotz klarer Überlegenheit von Jonas entwickelte sich ein harter und verbissener Schlagabtausch, den zwar Jonas jederzeit kontrollierte, der aber nicht ohne Blessuren für ihn abging. Er gewann diesen klar mit 7:4 Punkten. 

Im zweiten Kampf traf er auf einen Gegner, der durch ein Freilos direkt in die zweite Runde gelangte und völlig ausgeruht antreten konnte. Zuerst geriet Jonas in Rückstand, konnte sich aber auf eindrucksvolle Art wieder heranarbeiten und den Kampf in der dritten Runde zu seinen Gunsten entscheiden. Das technisch sehenswerte Duell gewann er mit 6:5 und zog somit ins Finale ein.  

Dort stieß er nun auf einen Zweimeter-Mann, der, wie sich bald herausstellte, es durchaus verstand, seine Reichweitenvorteile zu  nutzen. Jonas, zunächst wieder in Rückstand, schaffte aber auch hier das Comeback in der zweiten Runde. Er lieferte in der Schlussrunde einen taktisch perfekten Kampf und begeisterte das Publikum, gekrönt mit einem Doppelschlag, kurz vor Ende. Beim Schlussgong stand es damit 5:4 für Jonas, was für ihn den Deutschen Meistertitel bedeutete. 

Deutscher Taekwondo-Juniorenmeister ist Jonas Hönnebeck
Er hält die Goldmedaille in seiner Hand

Für den Landestrainer JongBeomWoo und seine Heimtrainer Zellner/Kellerer war es besonders beeindruckend, wie sich Jonas gegen die verschiedenen Kampfstile seiner Gegner immer zu seinem Vorteil durchsetzte. Erst der unglaublich harte, dann der tolle, technisch sehr saubere und schnelle, und abschließend der taktisch überragende Kampf im Finale. An diesem Tag war Jonas, trotz der erlittenen Verletzungen, einfach nicht zu schlagen und  holte verdient den Titel heim nach Rudelzhausen.

Der anwesende Bundestrainer bestellte Jonas in den Nationalkader und nominierte ihn für die internationale Französische Meisterschaft. Nach seinem Einsatz 2001, wäre dies sein zweiter Einsatz für Deutschland. Man darf zurecht auf die Zukunft des noch sehr jungen Sportlers hoffen.