TSV Rudelzhausen

Im Pokal vom Verletzungspech verfolgt

Treffer ins Gesicht und Kapselanriss stoppen zwei Taekwondo-Kämpfer

Bericht aus der Hallertauer Zeitung vom 19.12.2000

Im Pokal vom Verletzungspech verfolgt

Treffer ins Gesicht und Kapselanriss stoppen zwei Taekwondo-Kämpfer

Kürzlich fand in Sindelfingen der internationale Parkpokal statt. Dieses Turnier besitzt international einen hohen Stellenwert. Die Rudelzhausener Athleten Jonas Hönnebeck, Andrea Hein­rich und Jennifer Todtenbier freuten sich deshalb sich mit der internationalen Spitze messen zu können Florian Vogel war verletzt. Das Niveau auf solchen Top-Turnieren ist erfahrungsgemäß sehr hoch. 

Am Samstag ging als erste Andrea Heinrich an den Start. Sie musste sich gegen eine polnische Kämpferin beweisen und kämpfte von Anfang an konzentriert und zielstrebig, setzte die taktischen Vorgaben konsequent um. Leider kam sie über ein 4:4 nicht hinaus, was einen Kampfrichterentscheid bedeutete. Hier sahen die Kampfrichter die polnische Kontra­hentin vorne. Sie selbst war von der Entscheidung sichtlich überrascht. Andrea blieb somit nur der dritte Platz, was aber für die Bayerische Meisterschaft hoffen lässt.

Am Sonntag mussten Jenny Todtenbier und Jonas Hönnebeck ihr Können unter Beweis stellen Jonas kämpfte zwar etwas verhalten, trotzdem konnte er eine Führung von zwei Punkten gegen seinen belgischen Kontrahenten erzielen. Da er zum Ende des Kampfes etwas zu lässig wurde und die taktischen Coachvorgaben nicht konzentriert und ent­schlossen umsetzte, traf ihn sein Geg­ner mit einem harten Kick ins Ge­sicht. Jonas könnte nach kurzer Unterbrechung seinen Kampf als Sieger beenden. Seine Verletzung stellte sich aber als so schwer heraus, dass er ins Krankenhaus zum Nähen musste und somit ausschied So blieb für ihn nur der dritte Platz.

Zur gleichen Zeit kämpfte Jenny Todtenbier sehr beherzt und es entwickelte sich ein spannender Kampf. Da die Gegnerin etwas größer war als Jenny musste sie ständig versuchen, die Langdistanz zu vermeiden und ihr Heil in der Offensive zu suchen. Beide waren sehr ausgeglichen, letztendlich schaffte es Jenny mit einem Punkt Vorsprung, den Sieg zu holen und in das Finale einzuziehen Dort wollte sie ihren ersten großen inter­nationalen Titel erkämpfen. Ein Kap­selanriss machte diese Hoffnung zunichte. Mit einmal Silber und zweimal Bronze war Trainer Rainer Kellerer zufrieden.