Schöner Bericht übers Volksfest von Martin Hellerbrand
Bericht aus dem Freisinger Tagblatt vom 25.05.2023
Vier grandiose Tage begeistern Besucher beim Rudelzhausener Volksfest
Mitklatschen und -singen war auf dem Rudelzhausener Volksfest am Freitag beim Auftritt der BR-Brettl-Spitzen im Festzelt angesagt. © Hellerbrand
„Tolle Stimmung, Riesenresonanz und das Bier hat g’langt“: Die Macher des Volksfests in Rudelzhausen haben jetzt zufrieden Bilanz gezogen.
Rudelzhausen – Vier Tage lang haben die Rudelzhausener jetzt ihr Volksfest gefeiert. Wie es gelaufen ist, fasste Volksfestreferent Wieland Scheer am Schlussabend zufrieden in drei Punkten zusammen: „Tolle Stimmung, Riesenresonanz und das Bier hat g’langt“. Der letzte Punkt war Scheer besonders wichtig, denn im Vorjahr herrschte am Samstagabend „Biernot“, weil das frenetisch feiernde Publikum den großen Tank buchstäblich leer getrunken hatte. Doch heuer hatte die Schlossbrauerei Au vorsorglich einen Nachschub-Tank im Einsatz.
Voll war das Zelt erstmals am Donnerstag. Lokalprominenz und Papas schauten da TSV-Vorsitzendem Sigi Grimm zu, der bei seiner Zapf-Premiere mit zwei Schlägen das Fest eröffnete.
In Scharen strömten die Besucher auch heuer wieder auf das viertägige Rudelzhausener Volksfest. © Hellerbrand
Ein zufriedener Sponsor
Grandios verlief der Freitag: Pünktlich um 12 Uhr mittags waren über 1100 Besucher auf dem Volksfest. Denn die BR-Brettlspitzen waren nach Rudelzhausen gekommen. Ermöglicht hatte dieses Gastspiel Karl Schapfl, der als Begründer des Volksfests gilt.
Auf der Bühne erinnerte der TSV-Ehrenvorsitzende an das erste Volksfest am Vatertag, das eine schwierige Entscheidung gewesen sei, zu der man sich durchgerungen habe. Doch der Werdegang des Fests gäbe ihm recht, zog der 88-jährige Sponsor des Seniorennachmittags ein freudiges Fazit. Dann sorgten rund ein Dutzend Mitglieder der Brettlspitzen um ihren „Chef“ Jürgen Kirner mit Couplets, Szenen, Monologen und natürlich jeder Menge handgemachter Musik für beste Stimmung im Festzelt.
Neben den Besuchern des Seniorennachmittags genossen auch viele auswärtige Fans mitsingend, klatschend und schunkelnd den Auftritt der Fernsehgrößen. Erst nach über zwei Stunden durften Kirner & Co. die Bühne verlassen, der Refrain des Brettlspitzen-Klassikers bildete den Schlusspunkt: „Oh, wie herrlich ist das Leben, wie schön ist doch die Welt, wir verkaufen d’Schwiegermuatta und versaufen ihra Geld.“
Freunde von historischem Blech und betagten Motoren kamen beim Oldtimer-Treffen am Sonntag auf ihre Kosten. © Hellerbrand
Wie gewohnt verlief der Samstag: Am „Nachmittag der kleinen Preise“ wurde vor allem Familien ein unbeschwerter Volksfestbesuch ermöglicht, während am Abend die Band HighHaufa das mit jungem Publikum gefüllte Zelt zum Kochen brachte.
Apropos kochen. Am darauffolgenden Sonntag herrschte ab 11 Uhr mittags drei Stunden Ausnahmezustand in der Festzeltküche. Der Andrang nach Hendln, Enten, Ochsenbraten und Würsteln erforderte viele fleißige Hände von TSV-Helfern, um die knurrenden Mägen der Besucher im Zelt und Biergartenbereich zu beruhigen. Schwerstarbeit bedeutete das auch für die Bedienungen. Zu den Gästen zählten zudem über 200 „Sonntagsfahrer“, die mit ihren alten Bulldogs, Zweirädern und historischen Boliden das Oldtimer-Treffen bereicherten.
Martin Hellerbrand