TSV Rudelzhausen

Den Ehrenvorstand reaktiviert

Lorenz Heigl rettet die Versammlung beim TSV Rudelzhausen 


Bericht aus dem Freisinger Tagblatt vom  22. August 2006

Den Ehrenvorstand reaktiviert

Lorenz Heigl rettet die Versammlung beim TSV Rudelzhausen 

VON HERBERT FEIND

Die Vorstandschaft des TSV Rudelzhausen präsentierte (v. l.) Bürgermeister Konrad Schickaneder: Werner Rauscher, Lorenz Heigl, Alois Winkler, Peter Geier, Birgit Riester und Ex-Chef Günter Dumsky.   Foto: Feind 

Rudelzhausen – Mit einem Knaller endete die diesjährige Neuwahl der Vorstandschaft im Rahmen der Jahreshauptversammlung des TSV Rudelzhausen. Nach dem Rücktritt von Günter Dumsky als Vorsitzender fand sich zunächst kein Nachfolger, dann erklärte sich nach langem Zureden Ehrenvorstand Lorenz Heigl wieder bereit, dieses Amt für die nächsten zwei Jahre zu übernehmen.  

Gerade 56 von 646 Mitgliedern fanden sich im Sportheim ein, um sich die Berichte der einzelnen Abteilungsleiter anzuhören. Günter Dumsky ließ das abgelaufene Vereinsjahr noch einmal Revue passieren. Dabei bezeichnete er die Candy Night und das Volksfest, die beide vom TSV ausgerichtet werden, als die absoluten Höhepunkte. Aber auch Kritik ließ er anklingen, vor allem am Zeltabbau nach dem Volksfest. „Die Jüngeren, die noch richtig mit anpacken könnten, fehlen! Beim Feiern sind sie da, aber wenn’s um die Arbeit geht, sieht man keinen.“

Evi Lewandowsky gab einen  kurzen Überblick über die Aktivitäten der Tennisabteilung. So konnte man 13 Neuzugänge verzeichnen, so dass die Abteilung nun 176 Mitglieder zählt. Die Vereinsmeisterschaft musste jedoch mangels Interesse ausfallen. Die Herren erreichten mit dem Nichtabstieg ihr erhofftes Saisonziel, während die Damen nach dem letztjährigen Aufstieg heuer wieder abgestiegen sind. 

TKD-Abteilungsleiter Bernd Todtenbier verwies auf die nationalen Erfolge seiner Taekwondoin, wobei Stefan Brummer nach wie vor Aushängeschild des Vereins ist. Außerdem konnte man im Rahmen von drei Gürtelprüfungen 101 Prüflinge verzeichnen, die alle den nächst höheren Kup erreicht haben.

Fußballchef Edi Hohmann erinnerte, dass man in der Vorrunde auf den letzten Platz abgerutscht war, durch den Trainerwechsel jedoch Rückrundenzweiter wurde und somit noch den siebenten Tabellenplatz halten konnte. 

Bürgermeister Konrad Schickaneder hatte als Wahlleiter bei der abschließenden Neuwahl keinen leichten Stand. Nachdem Günter Dumsky aus beruflichen Gründen keine Möglichkeit mehr hat, seine Kraft dem Verein zu widmen, fand sich niemand bereit, die neue Spitze zu übernehmen. Vize Werner Rauscher, der gebeten wurde, dies zu tun, erklärte richtig erzürnt: „Warum sollen immer wir Älteren alles machen! Wir haben so viele fähige Jüngere, aber es ist wie beim Zeltabbau: Wenn’s um die Verantwortung geht, drücken sie sich!“ Nach einer Viertelstunde Pause gelang es jedoch Ex-Kreisrat Xaver Weiher und Barth Beer, den früheren TSV-Chef Lorenz Heigl nochmal zu „reaktivieren“. Zehn Minuten gutes Zureden brachten den Erfolg: „I woaß genau, i brauch’ heute net nach Haus’ gehen. Wenn des mei Frau hört!“ Aber er stimmte zu. Sonst bleibt die Vorstandschaft unverändert. Als Stellvertreter fungiert weiter Werner Rauscher, Kassiere bleiben nach wie vor Peter Geier und Alois Winkler, Schriftührerin bleibt Birgit Riester. Abschließend, nach einer Vorschau auf das neue Vereinsjahr, erklärte Lorenz Heigl unumstimmbar: „In zwoa Jahr müssts aber an neuen Ersten ham, denn dann hör i endgültig auf!“